Anzeige
CooperVision (Banner)
|

VDCO: Ortho-K und Fahreignung miteinander vereinbar

Lächelnde Frau sitzt hinterm Steuer eines Autos
Die Studie von Bandlitz et al. hat u.a. untersucht, ob durch Ortho-K-Linsen die Anforderungen für den Führerscheinerwerb erfüllt werden. Symbolbild: Getty Images/Unsplash

Ergebnisse aus neuer Studie liegen vor

Eine aktuelle multizentrische Studie hat untersucht, wie sich Orthokeratologie-Linsen auf die Sehfunktionen von Trägern über den Tag hinweg auswirken und ob die Anforderungen für den Führerscheinerwerb erfüllt werden. Laut der Vereinigung Deutscher Contactlinsen-Spezialisten und Optometristen e.V. (VDCO) liefern die Ergebnisse wichtige Erkenntnisse für Ophthalmologen, Optometristen sowie für die Anpassungspraxis von Ortho-K-Linsen.

Die Studie „Diurnal variation of visual functions for driving with and without orthokeratology: A multicenter study” von Bandlitz et al. (2024) wurde in Contact Lens and Anterior Eye veröffentlicht und beweise, dass die Reversibilität von Ortho-K kein Nachteil, sondern ein Vorteil sein kann. Sie erlaube eine flexible, nicht-invasive Korrektion, die trotzdem eine konstante Sehqualität bietet. Dies mache Ortho-K zu einer zuverlässigen Alternative für Patienten, die keine permanenten Eingriffe wie LASIK wünschen und dennoch eine hohe visuelle Leistungsfähigkeit anstreben.

Ortho-K-Linsen mit konstanter Wirkung über den gesamten Tagesverlauf

Die Studie belege eine bemerkenswerte Konstanz der Sehqualität bei Ortho-K-Linsenträgern über den gesamten Tagesverlauf. Die visuelle Leistung erwies sich durchgängig mindestens gleichwertig zur vorherigen Korrektion mittels Brillen oder weicher Kontaktlinsen. Besonders beachtenswert sei, dass alle Studienteilnehmer mühelos die europäischen Mindestanforderungen für die Sehschärfe im Führerscheinbereich erfüllten. Darüber hinaus wurden selbst die deutlich anspruchsvolleren Kriterien von Ländern wie Italien und der Türkei, die eine binokulare Sehschärfe von mindestens einem Dezimalvisus von 1,0 voraussetzen, durchweg und ohne Einschränkungen erreicht.

Anzeige
EssilorLuxottica (Banner)

Ein weiterer Schwerpunkt der Untersuchung lag auf der Evaluation des Dämmerungssehens und der Blendungsempfindlichkeit – Faktoren, die für die Fahrsicherheit bei ungünstigen Lichtverhältnissen von entscheidender Bedeutung sind. Bemerkenswert sei, dass keine signifikanten Unterschiede zwischen Ortho-K-Linsen und der vorherigen Sehkorrektion festgestellt wurden. Diese Parameter zeigten ebenfalls eine beständige Stabilität im Tagesverlauf, was die Zuverlässigkeit von Ortho-K-Linsen auch unter diesen herausfordernden Bedingungen eindrucksvoll unterstreiche.

„Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die vorliegende Studie von Bandlitz et al. einen wichtigen Beitrag zur Validierung der Orthokeratologie als zuverlässige und effektive Methode zur Korrektion von Fehlsichtigkeiten leistet“, erklärt die VDCO. „Für Kontaktlinsenanpasser bieten die Ergebnisse wertvolle Einblicke: Die korrekte Anpassung der Ortho-K-Linsen spielt eine entscheidende Rolle, um eine gleichbleibend hohe Sehqualität sicherzustellen. Dies unterstreicht die Bedeutung von Fachkenntnissen und sorgfältiger Anpassungspraxis.“

Quelle: VDCO

Ähnliche Beiträge

  • Menicon: E-Learnings zur Austauschlinsen-Familie

    Immer mehr Kontaktlinsenspezialisten greifen laut dem Anbieter Menicon bei der Anpassung zu einem Produkt der „Miru“-Austauschlinsenfamilie. Um auf die produktspezifischen Eigenheiten einzugehen, bietet der Kontaktlinsenhersteller nun E-Learnings zum Thema an.

  • Johnson & Johnson Vision: Relaunch für B2C-Website

    Johnson & Johnson Vision hat seine Acuvue Endverbraucher-Website neugestaltet. Mit frischem Look und neuen Funktionen wie dem interaktiven Vision Simulator oder einer Optikersuche will das Unternehmen nun Kontaktlinsenträger und -anpasser gelichermaßen unterstützen.

  • DOG: Frauenaugen werden anders krank – und wieder gesund

    Die Augengesundheit von Männern und Frauen ist nicht gleich. Unterschiede in der Anatomie und bei den Hormonen beeinflussen die Häufigkeit von Augenerkrankungen, auch reagieren Frauen oft empfindlicher auf Medikamente und Kontaktlinsen. Zu den aktuellen Erkenntnissen informiert eine Expertin der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft e.V. (DOG).

  • IACLE: HFAK-Direktor Dr. Stefan Bandlitz ausgezeichnet

    Die International Association of Contact Lens Educators hat die Gewinner der IACLE Awards 2024 bekanntgegeben, mit denen herausragende Leistungen in der Kontaktlinsenausbildung geehrt werden. Unter den Gewinnern befindet sich auch Dr. Stefan Bandlitz von der HFAK.