Holz oder Strom?
Print ist out! Totholz, das durch die Gegend gefahren werden muss. Aber so einfach ist es eben nicht. Insgesamt stehen die konkurrierenden digitalen Anwendungen schlechter da als gedacht.
Print ist out! Totholz, das durch die Gegend gefahren werden muss. Aber so einfach ist es eben nicht. Insgesamt stehen die konkurrierenden digitalen Anwendungen schlechter da als gedacht.
Das Jahr 2024 steht für Europa im Zeichen des Wettstreits. Sportlich geht es in den kommenden Monaten auch in Europas Messelandschaft innerhalb der Augenoptik zu. Opti und Mido sind wichtige Plattformen für die Branche. Beide haben dieses Jahr besonders gute Besucherergebnisse eingefahren und viele zufriedene Aussteller hinterlassen.
Bei der Bildrecherche nutzen wir ab und zu das Angebot großer bekannter Bilddatenbanken. Eigentlich eine Garantie für saubere Fotokunst, hohe Qualität und Professionalität. Eigentlich. Seit geraumer Zeit hat auch hier die KI Einzug gehalten. Ohne eng gesetzte Parameter wird das schnell zur Lachnummer.
Als meine Tochter mir auf einem Spielplatz vor gut einem Jahrzehnt weinend in die Arme lief, weil der böse Jannik ihr eine Plastikschaufel auf den Kopf gehauen hatte, kam es gleich darauf noch viel schlimmer: Einige Mütter klappten synchron ihre mitgebrachten Taschenapotheken auf und boten mir und meiner Kleinen mitfühlend Rescue-Tropfen und allerlei anderen Unfug aus der Welt der Homöopathie und Bachblüten an.
Der Begriff Nachhaltigkeit tauchte in den vergangenen Monaten so ziemlich überall auf. Geradezu inflationär. Plötzlich agiert jeder irgendwie nachhaltig.
Ich bin mir sicher, wer heute eine Ausbildung zum Augenoptiker beginnt, kommt ganz schön schnell ins Staunen. Was man in den modern gestalteten Geschäften und während der von Hightech unterstützten Refraktion und optischen Anpassung einer Brille nämlich nicht sieht, ist das Handwerk, das dahintersteht.
Nun arbeite ich schon seit knapp vier Jahren in einer Branche, die so viel hergibt. Und trotzdem zu wenig wertgeschätzt wird. Oder sagen wir mal, die meilenweit unter dem Radar der eigentlich verdienten Wertschätzung fliegt.
Alles hatte so gut angefangen. Da hing der Himmel noch voller Geigen. Die Beziehung war noch jung und man blickte in eine gemeinsame, strahlende und hoffnungsvolle Zukunft. Alles wollte man sich teilen. Einfach alles. Quasi Fifty-Fifty machen, mit einem Brillenangebot, das unwiderstehlich ist. So lief es über Jahre, doch das Feuer der ersten Liebe kühlte nach und nach ab.
Neulich rief bei einem Augenoptiker in NRW ein Mitarbeiter eines Beraterunternehmens an. Nichts weniger wurde angeboten, als neue Kunden zu rekrutieren. Doch ein Problem, das wie ein Bremsklotz im Getriebe vieler Augenoptikgeschäfte steckt, ist das fehlende Fachpersonal, das diese Kunden überhaupt bedienen könnte.
Da kommt was auf uns zu. Es handelt sich um den umfangreichsten Beschränkungsvorschlag dieser Art – und es sind viele verschiedene Bereiche betroffen. Zu den Branchen, die täglich mit PFAS arbeiten, gehört auch unsere. Denn PFAS werden sowohl in Brillenglasbeschichtungen als auch in formstabilen und teilweise in weichen Kontaktlinsen verwendet.