Anzeige
CooperVision (Banner)
|

MIDO 2023: Erwartungen zur 51. Ausgabe übertroffen

Eingang MIDO 2023
Die MIDO 2023 fand vom 4. bis 6. Februar in Mailand statt. Bilder: Silke Sage

Die größte internationale Eyewear-Messe zeigt sich zufrieden

Die italienische Fachmesse MIDO hat in den vergangenen drei Tagen alles zusammengebracht, was für unsere Branche von Bedeutung ist: Brillenmode, Brillenglastechnologien, Kontaktlinsen, Software, Geräte und Maschinen sowie Anbieter aus der Peripherie der Optikbranche. Rund 1.000 Aussteller aus 140 Ländern haben auf dem weitläufigen und modernen Messegelände gezeigt, was gerade hochaktuell ist. Flankiert von Live-Meetings, Awards und einer Auszeichnung für Nachhaltigkeit, haben die Messebetreiber zu dieser 51. Ausgabe der MIDO dem Messegeschehen einige Neuheiten hinzugefügt.

In den Gängen und Ständen der sechs Pavillons wimmelte es vor Augenoptikern, Facheinkäufern und Branchenliebhabern. So zeigte sich Giovanni Vitaloni, Präsident von MIDO und ANFAO erleichtert: „Wir sind mit der Beteiligung und dem bisherigen Erfolg der Veranstaltung sehr zufrieden“, sagte er. „Um ehrlich zu sein, war ich nach diesen schwierigen Jahren nicht ganz zuversichtlich, dass die Veranstaltung wieder so gut besucht sein würde, wenn man bedenkt, dass die Mehrheit der Teilnehmer aus dem Ausland kommt. Die MIDO ist der Bezugspunkt für den Brillensektor und daher für uns und vor allem für die gesamte Lieferkette von wesentlicher Bedeutung. Wenn man heute einen der Pavillons betritt“, so Vitaloni abschließend, „ist man sofort von einer Atmosphäre großer Begeisterung umgeben, wenn man die vielen anwesenden Marken entdeckt, die einzigartige Atmosphäre einatmet und die Gelegenheit hat, international bekannte Persönlichkeiten zu treffen“.

Preisverleihungen auf der MIDO

Die Preisverleihungen fanden am zweiten Messetag im vollgedrängten Fashion District statt. Jedes Jahr werden auf der MIDO Optikgeschäfte, der nachhaltigste Messestand und – neu in diesem Jahr – die Unternehmen ausgezeichnet, die sich am aktivsten für Nachhaltigkeit einsetzen. Die Macher der MIDO 2023 organisierten daher auch den ersten CSE (Certified Sustainable Eyewear) Award.

Dieser von der MIDO in Zusammenarbeit mit ANFAO und Certottica ins Leben gerufene CSE-Award bewertet die Nachhaltigkeit in der Brillenbranche auf internationaler Ebene. Eine Expertenjury bewertete die nominierten Produkte anhand detaillierter Kriterien zu ihren ökologischen und sozialen Auswirkungen, wobei der gesamte Lebenszyklus des Produkts berücksichtigt wurde: Recycling von Materialien, Verringerung des Verbrauchs in Produktions- und Vertriebsprozessen, optimale Nutzung der Lieferkette, Vermeidung von Abfällen, Grad der Wiederverwertbarkeit, Nutzung erneuerbarer Energien usw. Die Preisträger in den 6 Kategorien sind:

Anzeige
EssilorLuxottica (Banner)
  • CSE Award Sonnenbrillen Europa: NEUBAU EYEWEAR – NEUBAU (Österreich)
  • CSE Award Sonnenbrillen Rest der Welt: MITA EYEWEAR – Vision of Tomorrow (USA)
  • CSE-Auszeichnung Brillenfassungen Europa: EYEWEAR 4 YOU – LLEXAN ITALIA (Italien)
  • CSE Award Frames Rest der Welt: MONOGRAM EYEWEAR (Vereinigte Arabische Emirate)
  • CSE-Auszeichnung Etuis Europa: ECO – MODO EYEWEAR (Italien)
  • CSE Award Cases Rest der Welt: KARUN EYEWEAR – KARUN (Spanien)
Bild: Frank Sonnenberg

Der Bestore Design Award 2023 ging an OTTICA BUX (Altamura) von Sabino Bux, der für einen Mix aus verschiedenen Elementen steht: Die perfekte Balance zwischen Eleganz, Luxus, Kunst und Handwerk sowie für Details, die die Welt der Brillen und der Musik miteinander verbinden.

Der Bestore Innovation Award 2023 wurde an MEGAOPTIKA (Lviv/Ukraine) von Taras Proniv verliehen, das sich durch einfallsreiches Unternehmertum auszeichnet. Es kombiniert die Behandlung von Augenkrankheiten, fortschrittliche Diagnostik und eine breite Palette von Produkten und arbeitet dabei unter extrem riskanten Bedingungen aufgrund des anhaltenden Kriegs in der Ukraine.

Der Stand Up For Green Award für den nachhaltigsten Messestand ging schließlich an MARCHON ITALIA für seine Modularität, die Wiederverwendbarkeit und den minimalen Platzbedarf des Mobiliars, was sich in einer geringeren Transportbelastung niederschlägt.

Aussicht auf die Trends von Morgen

Am Sonntagvormittag konzentrierten sich im OTTICLUB viele Veranstaltungen auf Trends, mit der Präsentation einer von MIDO in Auftrag gegebenen Umfrage zu den Produkttrends für 2024. Zu den Top-Brillentrends für die kommende Saison gehören eine geometrische Neuinterpretation, die auf Funktionalität abzielt, eine ausgefeilte Ästhetik, einzigartige, limitierte Auflagen, unkonventionelle Details, von der Natur inspirierte Nuancen und der allgegenwärtige Fokus auf Nachhaltigkeit und Inklusion.

Ähnliche Beiträge

  • Arbeitslosigkeit in der Augenoptik im Januar 2024

    Laut Bundesagentur für Arbeit stieg die Arbeitslosigkeit unter Augenoptikern im Januar 2024 um 10,4% gegenüber demselben Vorjahreszeitraum. Im vergangenen Monat waren 565 Augenoptiker als arbeitslos und 1.004 als arbeitsuchend gemeldet.

  • ZVA: Fünf Augenoptiker sind nun „Master Professional“

    Erstmals wurden fünf Augenoptikermeistern von der Handwerkskammer Düsseldorf für einen einzelnen Handwerksberuf ihre Urkunden als „Master Professional“ verliehen. Die vier Absolventinnen und ein Absolvent dürfen nun die Berufsbezeichnung „Master Professional in Optometrie (HWK)“ führen.

  • Silmo Singapore: Zweite Messe-Ausgabe im April

    Nach einem erfolgreichen Start im Jahr 2023 mit über 250 internationalen und lokalen Marken aus 15 Ländern, die 2.175 Fachbesucher anzogen, kehrt die Silmo Singapore mit einer neuen Ausgabe vom 24. bis 26. April 2024 in das Suntec Exhibition and Convention Centre zurück.

  • HS Aalen: Masterstudentinnen in den USA

    Fünf Aalener Masterstudentinnen sind die ersten, denen es nach der Corona-Zwangspause wieder möglich war, das „Mutterland der Optometrie“, die USA, zu besuchen.

  • Zeiss: Gutes Gesamtergebnis für Unternehmensgruppe

    Zeiss blickt auf ein insgesamt erfolgreiches Geschäftsjahr 2023/24 zurück. Der Umsatz stieg auf 10,894 Milliarden Euro. Die Herausforderungen aufgrund geopolitischer Spannungen und der aktuell schwächeren globalen Wirtschaftslage wirkten sich unterschiedlich stark auf die Sparten aus.