Kinder willkommen bei Optik Bödiker

Familienoptiker mit Freude an der Kinderbrille
Das Team von Optik Bödiker aus Köln-Rodenkirchen liebt seinen Beruf. Insbesondere natürlich die großen und kleinen Kunden. Sie bezeichnen sich selbst als Augenoptiker für die ganze Familie und das Unternehmenskonzept ist exakt darauf zugeschnitten. Auf zwei Laden-Etagen verteilt, gibt es für jede Zielgruppe von jung bis alt ein großes Angebot an Brillen und jede Menge professionelle – auch optometrische – Betreuung. Dies kommt an bei der Kundschaft. Vor allem das Geschäft mit den Kinderbrillen basiert auf Empfehlungen zufriedener Eltern.
Als Saskia Bödiker und ihr Mann Laurence das Geschäft 2018 am Maternusplatz in Rodenkirchen übernahmen, war ihnen eines von Anfang an klar: „Wir werden ein Optik-Fachgeschäft für die ganze Familie.“ Diese Idee haben sie im Laufe der vergangenen Jahre auch erfolgreich umgesetzt. Besonders stolz sei man darauf, dass die Sehversorgung der Kleinsten mittlerweile einen Anteil von rund 10% ihres Gesamtumsatzes ausmache. Man habe also etwas richtig gemacht. Kinderbrillen wurden auch schon vor der Übernahme des Augenoptik-Fachgeschäfts verkauft, nur durch die beiden neuen Inhaber hat man diesen Unternehmenszweig stetig weiterentwickelt.
Geholfen hat ihnen zum einen sicherlich ihr Mindset, um sich erfolgreich mit dem Thema Sehversorgung von Kindern zu beschäftigen. „Es kommt schon auf die Einstellung zu Kindern sowie die persönliche Erfahrung an und wie man mit ihnen umgeht“, betont die Inhaberin. Vorher hatte sie bereits in einem Geschäft in Köln-Ehrenfeld viel mit Kindern gearbeitet. Aus dieser Erfahrung wusste sie: Opa, Mama und Papa sind Multiplikatoren für das Thema, vorausgesetzt, man macht es gut. „Ich bin selbst Mutter und meine Angestellten haben Kinder. Wir wissen, wie man Kinder und die Begleitung anspricht.“ Da man von Anfang an geplant habe, ein Familienoptiker zu sein, „haben wir unsere Strategie und das Geschäftskonzept konsequent danach ausgerichtet und deshalb unser Fachwissen in diesem Bereich ausgebaut.“
Im Laufe des Prozesses habe man sich viele Fragen gestellt und nach individuellen Antworten gesucht: Was ist im Geschäft möglich, welche Qualifikationen benötigen wir als Team, mit welchen Lieferanten und auch mit welchen Netzwerkpartnern wollen wir zusammenarbeiten und vor allem, was macht uns Freude? Wie man sieht, geht es dabei um viele persönliche Aspekte. Genau solche Dinge, die man nicht so eben kopieren kann. „Das macht uns einzigartig, weil wir es so leben“, so Saskia Bödiker.
Empfehlungsmarketing statt Social Media
Um die Bekanntheit des Geschäfts bei den Kunden zu steigern, setzt das Unternehmen ganz auf Empfehlungsmarketing innerhalb seiner Kundschaft.
Mittlerweile haben sich gerade beim Thema Kinderbrille die Leistungen des Geschäfts bis weit über die Stadtgrenzen hinaus herumgesprochen. Die junge Kundschaft kommt nicht nur aus Rodenkirchen selbst, sondern auch aus der weiteren Umgebung.
Das liege nicht an den Reichweiten von Social Media. Dort sei man nicht präsent, erklärt Saskia Bödiker. Man habe dazu im Alltag einfach keine zeitlichen Kapazitäten. Und warum auch? Sie und der ganze Rest des Teams überzeugen ja lieber im direkten Kundenkontakt. Hilfreich seien da allerdings schon die Bewertungen und Kommentare auf Google in Verbindung mit ihrer Firmenpräsenz.
Doch nicht nur der Service rund um die Kinderbrille und Anpassung sind ein Erfolgsfaktor. Es sei auch ein gestiegenes Interesse der Eltern an der Sehversorgung der Kinder festzustellen. Indirekt unterstützt durch die gute ärztliche Betreuung der Kinder. Eigentlich könne man schon fast von einer starken Lobby für die jungen Kunden sprechen, die dadurch entstehe. „Eltern, die selbst Brillenträger sind, entwickeln damit oft ein starkes Gesundheitsbewusstsein für Kinder“, so Saskia Bödiker. Gute Schuhe, gute Brillen – ein einfacher Zusammenhang, zugunsten der Augenoptik.
Geht es um die Versorgung mit Kinderbrillen, können die interdisziplinären Netzwerke innerhalb der guten augenärztlichen Infrastruktur inklusive Orthoptistinnen in der Stadt sehr nützlich sein. Ein Standortfaktor, den nicht jeder Augenoptiker so vor Ort vorfindet.
Separater Kinderbereich
In der oberen Etage befindet sich der Kinderbrillenbereich. Anfangs war er noch im Geschäft direkt in der Nähe des Eingangs zu finden. Für Saskia Bödiker eine sinnvolle Verlagerung: „Dort sind wir mit den Kindern und den Eltern ungestörter. Die Kinder können hier auch schon einmal etwas lauter sein, wenn sie spielen.“
Zudem konnte die Auswahl an Brillenfassungen im Vergleich zu damals deutlich ausgeweitet werden. Mehr als 400 Korrektions- und Sonnenbrillen finden sich dort. Von der Babybrille über modische und robuste Brillen für Kindergarten- und Schulkinder bis hin zu Brillen für Teenager. Auch mit geringen Stegweiten. Dieses Angebot wird auf der Website des Unternehmens besonders betont. Damit versuche man auch für jene erwachsenen Menschen, die einen kleinen Pupillenabstand und eher schmale Gesichtsproportionen haben, – das seien immerhin mehr als 10% der erwachsenen Bevölkerung – ein passendes Fassungsangebot bereitzuhalten.
Farbe, Form, Funktion
Doch zurück zu den eigentlichen Kinderbrillen. „Im Mittelpunkt der Fassungsberatung steht dabei immer das Kind. Die meisten Eltern verstehen das auch und lassen ihr Kind entscheiden“, erklärt Dorli Fast, die als Augenoptikermeisterin im Unternehmen zusätzlich noch die Spezialistin für Kinderoptometrie und Visualtraining ist. „Auch was die Farbwahl angeht.“ Natürlich gebe es hin und wieder Vorbehalte von Kindern, die anfangs keine Brille tragen möchten. Mit ihnen müsse man sich dann intensiver beschäftigen, ihnen Fassungen zeigen und viele gute positive Argumente für das Brillentragen liefern.
Der richtige Zugang zum Kind ist grundsätzlich entscheidend. Merkt das Kind, dass man es mag, fallt dies leichter. „Vertrauen aufbauen ist dabei wichtig“, erklärt sie. „Wir sprechen es direkt an. Es soll sich wohlfühlen. Kinder wollen erst einmal ankommen.“
Die Beratung zur Fassungsform der Kinderbrille ist natürlich nicht die einzige Leistung der Augenoptikerin. „Es geht darum, die funktionellen Aspekte der Brille zu erklären, also abnehmbare und anpassbare Bügel zu demonstrieren oder auf funktionale Sicherheitsfeatures hinzuweisen. Wichtig ist die Zentrierung optimal zu ermitteln, das Gewicht der Brillengläser durch geschickte Material- und Durchmesserauswahl zu reduzieren und vielleicht einen passenden UV-Schutz zu wählen.“ Das Ganze müsse natürlich so erklärt werden, dass es die Eltern verstehen. Vor allem auch, wenn es um das Thema Myopie gehe. Manchmal helfe es, das Sehverhalten der Kinder zu simulieren, um den Eltern zu demonstrieren, warum ihr Kind beispielsweise des Öfteren stolpert.
Ist eigentlich ein Unterschied zwischen Mädchen und Jungen als Kunden festzustellen? Ja, es gebe diesen Unterschied. Die jetzt 14- bis 15-jährigen Mädchen seien eher trendorientiert, liebten Metall und Gold. Bei den Jungs spielen Trends keine Rolle, hier stehe die Gewohnheit und der Griff nach etwas Bekanntem, ähnlich aussehendem, was man vielleicht schon getragen hat, im Vordergrund.
Spannend werde es vor allem, wenn man einen „Spezialfall“ vor sich habe. Da sei man dann richtig gefordert. Durch das Lieferantennetzwerk können aber auch Problemfälle gelöst werden. Gerade hier setze man auf langfristige Geschäftsbeziehungen. Das erleichtere die Zusammenarbeit und Kommunikation erheblich.
UV-Schutz als zukünftiges Dauerthema
Neben den „normalen“ Fassungen, fallen in der Kinderbrillenabteilung auch solche mit Magnetsonnenclips auf. Ein Accessoire, das besonders bei Jungs gut ankomme. Apropos Sonnenschutz: Als Besucher des Kinderbereichs sticht die Präsenz der vielen Sonnenbrillen für Kinder hervor. „Der UV-Schutz spielt in der Beratung natürlich eine Rolle“, erklärt Dorli Fast. Aber im Moment noch eher eine saisonale. „Gerade vor der Urlaubszeit, wenn eine Reise ans Meer anstehe.“
Zukünftig könne das Thema UV-Schutz – verknüpft mit der Augengesundheit beim Augenoptiker – stärker an Brisanz gewinnen. Vor allem im Zusammenhang mit dem Klimawandel und Hitzeentwicklungen sowie vor dem Hintergrund steigender Hautkrebsfälle, wird hier die Öffentlichkeit weiter sensibilisiert.
Mit Termin in die Beratung
Der Faktor Zeit spielt eine wichtige Rolle bei der Beratung. Seit Corona sind fixe Termine zum Standard geworden. Die Kunden hätten ein richtiges Bewusstsein dafür entwickelt. Sehr zur Freude der beiden Augenoptikermeisterinnen. Spontanbesuche sind selten, außer samstags, wenn einmal die ganze Familie, also Kind, Mama und Papa, auch mal zusammen im Geschäft erscheint.
In solchen Momenten zeigt sich aber, dass die Geschäftsstrategie generationenübergreifend funktionieren kann. Denn meistens kommt es dabei zu weiteren Käufen innerhalb der Familie. Und das ist ja genau so gewünscht!