Apollo: Umfrage zu Pflicht-Sehtests nach Führerscheinerwerb
6 von 10 Deutschen befürworten regelmäßige Fahrtauglichkeitsuntersuchungen
Wer hierzulande einmal den Sehtest zur Führerscheinprüfung besteht, muss ihn theoretisch sein ganzes Leben lang nicht mehr wiederholen. Die EU plant, dies zu ändern. Apollo wollte wissen, wie die Deutschen zu verpflichtenden Sehtests stehen und deckt mit einer Umfrage einen kleinen Generationenkonflikt auf.
In Ländern wie Griechenland, Portugal oder Dänemark ist es teilweise bereits ab 50 Jahren Pflicht, die Fahrtauglichkeit regelmäßig zu überprüfen. Doch ähnlich wie beim Tempolimit orientiert sich Deutschland hier nicht an seinen EU-Nachbarn. Geht es nach Plänen der EU, werden all jene ab 70 Jahren mit Führerschein jedoch auch hierzulande bald zum Fahrtest, Demenzcheck oder Sehtest einbestellt, sofern sie weiter auf den Straßen unterwegs sein möchten.
Meinungen gehen generationenübergreifend stark auseinander
In Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut YouGov hat Apollo nachgefragt, wie die Deutschen zu verpflichtenden Sehtests für alle hinter dem Steuer stehen. Zwar befürwortet demnach die allgemeine Mehrheit diese (rund 59%) – doch in der Gruppe der 55-Jährigen und älter sind 26% dagegen, während nur 10% der sogenannten Gen Z (18 bis 24 Jahre) eine Pflicht ablehnen.
Mehr als jeder Dritte fordert einen verpflichtenden Sehtest ab 40-49 Jahren oder sogar früher. 52% der von Apollo Befragten gaben an, dass ihre Sehleistung seit ihrer Führerscheinprüfung schlechter geworden ist. Ein Viertel (25%) dieser Gruppe sagt jedoch, dass sie keine Sehhilfe tragen. 46% aller Befragten lassen zudem seltener als alle zwei Jahre proaktiv von sich aus einen Sehtest durchführen.
Quelle. Apollo