Leica Eyecare: Einstieg ins Myopie-Management bei Kindern
Neue Brillengläser sollen Augenwachstum verlangsamen
Kurzsichtigkeit bei Kindern nimmt weltweit zu. Neben Methoden wie Atropin-Tropfen oder speziellen Kontaktlinsen drängen auch vermehrt Anbieter von Brillengläsern für das Myopie-Management auf den Markt – so nun auch Leica Eyecare.
Neben der Sehschwäche an sich ist es auch das gesundheitliche Risiko, das Fachleute betonen, denn eine fortschreitende Myopie kann langfristig zu Augenerkrankungen wie Netzhautschäden oder Glaukom führen. „Die zunehmende Kurzsichtigkeit im Kindesalter ist längst ein Thema für die gesamte Branche. Wir wollen Kinderaugen frühzeitig schützen und die Augengesundheit langfristig bewahren“, betont Jörg Bauer, Geschäftsführer von Leica Eyecare zur Markteinführung der neuen Brillenglaslösung, die speziell für Kinder entwickelt wurde.
Das Produkt basiert auf einer Mikrolinsentechnologie, bei der über 1.000 Mikrolinsen mit einer Additionswirkung von +5,00 dpt gleichmäßig im Glas verteilt sind. Diese erzeugen einen gezielten Defokus vor der Netzhaut, der das Längenwachstum des Auges verlangsamen soll. Das Glasdesign ist auf die Sehgewohnheiten von Kindern abgestimmt und bietet ein segmentfreies Sichtfeld mit schalenförmiger Struktur, das horizontale Augenbewegungen unterstützt.
Die Mikrolinsen sind durch einen 3D-Schliff vollständig im Glasinneren geschützt, wodurch eine glatte Oberfläche ohne sichtbare Strukturen entsteht. Bei der Fertigung werden individuelle Parameter sowie die Baulänge der Kinderaugen berücksichtigt.
Die neuen Brillengläser sollen ab November 2025 bei ausgewählten Augenoptikbetrieben erhältlich sein.



