ZVA: Augenoptik will mehr Verantwortung übernehmen
Gesundheitshandwerke fordern Reform der Hilfsmittelversorgung
Am 13. November diskutierte die Arbeitsgemeinschaft der Gesundheitshandwerke beim Parlamentarischen Abend in Berlin mit rund 70 Abgeordneten und Fachleuten über eine zukunftsfähige Versorgung mit Hilfsmitteln. ZVA-Präsident Christian Müller appellierte an die Politik, der Augenoptik mehr Kompetenzen zu übertragen, um Ärzte zu entlasten.
Die Vertreter der Augenoptik, Hörakustik, Orthopädieschuhtechnik, Orthopädietechnik und Zahntechnik stellten ihre Eckpunkte für eine zukünftige Gesundheitspolitik in einem Positionspapier vor. Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), betonte die Notwendigkeit guter Rahmenbedingungen für die Gesundheitshandwerke, um die Versorgung sicherzustellen.
Politik erkennt Handlungsbedarf
Parlamentarischer Staatssekretär Tino Sorge (Bundesgesundheitsministerium) hob die Bedeutung der Gesundheitshandwerke für die Versorgung hervor und nannte drei Reformaspekte: faire Vergütung, weniger Bürokratie und Digitalisierung. Christian Müller sprach sich für eine kompetenzorientierte Aufgabenverteilung aus, um Prozesse zu beschleunigen und Arztpraxen zu entlasten.
Auch Dr. Stephan Pilsinger (CSU) forderte weniger Bürokratie, Planungssicherheit und ein Zugriffsrecht der Gesundheitshandwerke auf die elektronische Patientenakte. Er unterstützte die Forderung nach einer klaren Aufgabenverteilung zwischen Ärzten und Gesundheitsberufen.



