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AKA: Stark erhöhter Krankenstand in der Augenoptik

Ärztin/Krankenschwester mit Stetoskop
Im vergangenen Jahr wurden auch in der Augenoptik die Arztpraxen häufiger aufgesucht. Symbolbild: Alexandr Podvalny/Unsplash

2022 ist der Wert um über die Hälfte gestiegen

16,1 Tage pro Jahr waren Arbeitnehmer in der Augenoptik laut einer Erhebung der Augenoptiker Ausgleichskasse VVaG (AKA) im Jahr 2022 aus Krankheitsgründen nicht arbeitsfähig. Im Vergleich zum Vorjahr sei der Wert damit um 60% gestiegen.

Für das Jahr 2021 konnte die AKA noch gesunkene Krankenstände melden. Damals waren Arbeitnehmer in der Augenoptik nach der Statistik der AKA nur 10,3 Tage aus Krankheitsgründen nicht arbeitsfähig, 2020 lag der durchschnittliche Wert noch bei 11,6 Tagen, immer gerechnet über eine 7-Tage Woche. Die durchschnittliche Dauer eines Krankheitsfalls in der Augenoptik lag auch 2022 bei 5,64 Tagen und damit nur unwesentlich höher als im Vorjahr. Die Anzahl der einzelnen Krankheitsfälle stieg von 1,8 Fälle pro Mitarbeiter in 2021 auf 2,85 Fälle pro Mitarbeiter in 2022.

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Corona-Pandemie ausschlaggebend

Die Auswirkungen der Pandemie seien hier deutlich zu erkennen, so die AKA. Durch die Corona-Schutzmaßnahmen habe es in den Jahren 2020 und 2021 so gut wie keine Atemwegserkrankungen gegeben. Im Jahr 2022 sei der Krankenstand auf Rekordniveau und völlig unabhängig von saisonal typischen Zeiträumen. Dass ein Mitarbeiter 2022 auf 2,85 Krankheitsfälle kommt, bedeute, dass er im Schnitt ungefähr dreimal, statt „nur” zweimal krankheitsbedingt ausfiel.

Diese Entwicklung werde durch die gesetzlichen Krankenkassen bestätigt. So informiert beispielsweise die Krankenkasse DAK-Gesundheit, Beschäftigte hätten 2022 im Schnitt 20 Tage bei der Arbeit gefehlt – dies seien rund fünf Tage mehr als in 2021. Die Mehrheit der Ausfälle sei auf Erkältungen und Bronchitis zurückzuführen.

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