Bausch + Lomb: Augenheilsparte bleibt bei Bausch Health
Vollständige Trennung weiterhin fest geplant
Bausch Health Companies gab bekannt, dass das Unternehmen weiterhin 88% von Bausch + Lomb besitzen wird. Zuvor hatten das Management von Bausch Health und die Führung von Bausch + Lomb intensiv den Verkauf der Augenheilsparte geprüft, nachdem ein Private-Equity-Unternehmen Interesse an einer Übernahme gezeigt hatte.
Dieser Prozess habe dann jedoch nicht zu einem Angebot geführt, das laut dem Unternehmen den langfristigen Wert von Bausch + Lomb widergespiegelt hätte, weshalb die Vorstände beschlossen, von einem Verkauf abzusehen. Dennoch betonten beide Unternehmen, dass eine vollständige Trennung weiterhin das Ziel sei.
Nach der Ankündigung fielen die Aktienkurse beider Unternehmen um etwas mehr als 10%. Angesichts der hohen Verschuldung von über 20 Milliarden US-Dollar prüft Bausch Health nun alternative Finanzierungsmöglichkeiten, darunter die Aufnahme neuer Schulden.
Bausch + Lomb hatte im November seine Prognose für das Geschäftsjahr 2024 leicht angehoben. Das Unternehmen rechnet mit einem Umsatzwachstum von 16 bis 18% auf 4,725 bis 4,825 Milliarden US-Dollar sowie einer bereinigten EBITDA-Marge von 18,3% im mittleren Prognosebereich.