EuromContact: Richard Smith zum Präsidenten gewählt
Als Nachfolger von Nicoletta Losi
In seiner ersten Sitzung des Jahres zog der Verwaltungsrat von EuromContact Bilanz über die jüngsten Aktivitäten und legte die wichtigsten Prioritäten für das kommende Jahr fest. Außerdem wählte der Vorstand sein Präsidium für die nächsten zwei Jahre.
Richard Smith, Head of Professional Affairs EMEA bei Bausch + Lomb, wurde einstimmig zum neuen Präsidenten von EuromContact gewählt. Er löst Nicoletta Losi, Professional Education & Development Director EMEA bei Johnson & Johnson Vision, ab, die den Verband in den letzten acht Jahren erfolgreich geleitet hat.
Ein Vierteljahrhundert Erfahrung in der Augenoptik
Richard Smith war in den letzten sechs Jahren Vorstandsmitglied von EuromContact und ist außerdem Vorsitzender der Association of Contact Lens Manufacturers (ACLM). Mit mehr als 25 Jahren Erfahrung in der Augenoptikbranche begann er seine Laufbahn im Management des optischen Einzelhandels und hat seitdem ein umfassendes Verständnis des Sektors entwickelt, wobei er ein starkes Engagement für die Förderung der Augenheilkunde durch strategische Initiativen und gemeinsame Anstrengungen gezeigt hat.
Richard Smith würdigte das Engagement von Nicoletta Losi und hob die bedeutenden Errungenschaften hervor, die unter ihrer Amtszeit erzielt wurden. Er betonte, dass er sich verpflichtet fühle, auf diesen Entwicklungen aufzubauen, und erklärte: „Jetzt geht es darum, das kollektive Fachwissen der EuromContact-Mitglieder zu nutzen, um positive Veränderungen in der Branche voranzutreiben, die sowohl den Patienten als auch den Angehörigen der Gesundheitsberufe zugutekommen.“
Der Vorstand wählte außerdem Marion Beeler, Geschäftsführerin von EFCLIN, erneut zur Schatzmeisterin von EuromContact und bestätigte Daniela Manenti, Generalsekretärin von ASSOTTICA, als Sekretärin der Vereinigung.
EuromContact-Agenda für 2025
Im Jahr 2025 will der Verband weiterhin wichtige Initiativen in seinen vier Haupttätigkeitsbereichen vorantreiben: Regulierungsfragen, Nachhaltigkeit, Marktdaten und Kommunikation. Ein besonderer Schwerpunkt soll die Verbesserung der Umsetzung der Medizinprodukteverordnung (MDR) für Kontaktlinsen und Linsenpflegemittel sein:
- Einführung des Unique Device Identifier (UDI): Erleichterung der effektiven Umsetzung von Master UDI für Kontaktlinsen und Förderung der Zusammenarbeit zwischen Herstellern, Augenärzten, benannten Stellen und Softwareanbietern. Dazu gehören Sensibilisierungskampagnen, Schulungen, Workshops und Testaktivitäten.
- Befürwortung elektronischer Gebrauchsanweisungen (eIFU): Aufbauend auf den Ergebnissen der Umfrage der Europäischen Kommission, die eine starke Unterstützung der Fachkräfte des Gesundheitswesens für elektronische Gebrauchsanweisungen für Kontaktlinsen aufzeigte.
- Entwicklung des Rechtsrahmens: Förderung kurz- und mittelfristiger Maßnahmen für einen Rechtsrahmen, der die Besonderheiten von Kontaktlinsen und Linsenpflegemitteln berücksichtigt.
Im Bereich der Nachhaltigkeit werde das Jahr 2025 mit der Fertigstellung eines standardisierten Rahmens für die Durchführung von Ökobilanzen für weiche und formstabile Kontaktlinsen sowie für Linsenpflegemittel einen wichtigen Meilenstein markieren, so der Verband. Dieser Rahmen soll gleiche Wettbewerbsbedingungen für die Hersteller gewährleisten und das Engagement der Industrie für die Umweltverantwortung stärken.
Darüber hinaus wird EuromContact zum ersten Mal eine EU-weite Kampagne zur Förderung der Vorteile des Kontaktlinsentragens anlässlich des Weltkontaktlinsentages am 15. April 2025 unterstützen.