KGS: Mit der richtigen Brille im Job punkten
Empfehlungen zur Typveränderung im Beruf
Neue Brille, neuer Mensch? Brillen lassen ihre Besitzer nicht nur intelligenter wirken, sie sind es auch, wie eine Studie herausfand.1 Doch neben geistigen Fähigkeiten spielen im Job auch Soft Skills eine große Rolle. Ob seriös, empathisch oder extravagant: Mit dem richtigen Modell können persönliche Eigenschaften hervorgehoben werden, findet auch das Kuratorium Gutes Sehen e.V. und präsentiert Tipps zur Typveränderung vom Bänker bis zum Pflegeberuf.
Das Highlight
Von den Kreativen der Kunst- und Kulturszene wird oft erwartet, dass sie sich durch einen extravaganten Auftritt vom Mainstream abheben. Eine Brille kann da zum Markenzeichen werden. Kompakte, farblich auffällige Fassungen formen das Image des Trägers je nach Stilrichtung: Von selbstsicher, wie der Cateye-Style, bis ultra-intellektuell, wie die Panto-Fassungen. Dabei gilt: je dicker und dunkler die Fassung, umso deutlicher ist das Signal.
Die Feinfühlige
In Sozial- und Pflegeberufen werden Eigenschaften wie Sensibilität, Einfühlungsvermögen und Empathie geschätzt. Dezente Brillen, die mit dem Gesicht verschmelzen, sowie geschwungene, der Natur nachempfundene Linien vermitteln Wärme und Emotionalität. Schmale Fassungen, der Verzicht auf harte Kanten, starke Kontraste und intensive Farben verstärken diesen Eindruck. Vorsicht ist bei markanten Fassungen geboten: Sie wirken schnell streng.
Die Seriöse
In Branchen, wo Sachlichkeit und Seriosität zählt, kann mit schlichten Fassungen aus hochwertigen Materialen in klassischem Design gepunktet werden. Bankkauffrauen und Steuerfachangestellte sollten deshalb eher zu gradlinigen, eckigeren Modellen in neutralen Farben greifen, auffällige Muster, Verzierungen sowie knallige Farben lieber meiden.
Der Kompetenzverstärker
Wenn neben Sachlichkeit auch Durchsetzungsvermögen und Führungskompetenz gefragt sind, können kompakte, klassische Metallfassungen in kühlen Farben diesen Eindruck verstärken. Auch hier gilt: Je dicker die Fassung und je intensiver der Kontrast zu Haut und Haar, umso härter und strenger wirkt die Brille.
Doch egal welcher Stil zum Schluss passend scheint: Entscheidend ist, dass die Brille nicht zur Verkleidung mutiert, sondern tatsächliche Eigenschaften betont. Eine übergroße Brille in einem zarten, empfindsamen Gesicht wirkt eher unglaubwürdig und unsicher als durchsetzungsfähig und kompetent.
Quelle: KGS
1 Nature, Gail Davies, Max Lam u.a., „Study of 300,486 individuals identifies 148 independent genetic loci influencing general cognitive function“, 29.05.2018