|

Optik-Tag 2023: Konferenz in Rathenow

Optik-Tag 2023 Konferenz in Rathenow
Bilder: Technische Hochschule Brandenburg

Rückkehr in die Wiege der optischen Industrie

„Modern, innovativ und digital – Die Augenoptik der Hauptstadtregion“ – lautet das Motto des diesjährigen Optik-Tages am 5. Mai 2023 in der Kreisstadt Rathenow, dem Traditionsstandort der optischen Industrie. Das Cluster Optik und Photonik der Bundesländer Berlin und Brandenburg organisierte die Konferenz mit Begleitausstellung gemeinsam mit der optic alliance brandenburg berlin, der Technischen Hochschule Brandenburg, der Stadt Rathenow und dem Kulturzentrum Rathenow als regionale Partner.

Das Programm des Tages präsentierte den über 120 Teilnehmern namhafte Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Forschung und Bildung, die zu zukunftsweisenden Entwicklungen in der Augenoptik wie die Digitalisierung, Diagnostik, Therapie und Fachkräftesicherung referierten.

Wie wichtig der Wirtschafts- und Forschungsbereich der Optik und Photonik für die Hauptstadtregion ist, betonte Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, Wirtschaftsminister des Landes Brandenburg, in seinen Grußworten. Der Bürgermeister der Stadt Rathenow Jörg Zietemann begrüßte in seinen einführenden Worten, dass der Optik-Tag mit seiner geballten Fachkompetenz sowohl an einem Traditionsstandort als auch in einer modernen Unternehmenslandschaft der optischen Industrie zu Gast ist. Durch das Programm führten die Vertreterinnen des Clustermanagementteams Optik und Photonik Dr. Anne Techen von der Wirtschaftsförderung Brandenburg und Dr. Silvia Bensel von Berlin Partner.

Professor Eichstädt von der Technischen Hochschule Brandenburg spannte in seinem Fachbeitrag einen inhaltlichen Rahmen von der Tradition des Standorts über Kooperationspotenziale zu technologischen Innovationen. Die Geschäftsführer Christian Daiber von der Rathenower Optik GmbH (Fielmann Gruppe), Dirk Graber von Mister Spex und der Leiter Vertrieb und Marketing Christian Pfalzgraf von Carl Zeiss Meditec präsentierten ihre Impulse zum Thema Digitalisierung in der Augenoptik.

Anzeige

Hightech in der Augenoptik als Thema

Im zweiten Teil der Konferenz standen Hightech-Entwicklungen in der Augenoptik im Vordergrund. Dr. Katrin Paschke vom Ferdinand-Braun-Institut stellte miniaturisierte Pump-Lasermodule vor, Dr. Martin Skorsetz von Roland Consult referierte über objektive Diagnostik-Verfahren und Prof. Dr. Christian Dreyer vom Fraunhofer IAP präsentierte polymere 3D-Druck Anwendungen. Die neuste Generation von Eye-Tracking-Verfahren wurde durch Dr. Friedrich Baartz von Chronos Vision gezeigt.

Den Abschluss des Konferenzprogrammes bildeten innovative Ansätze in der Ausbildung. Herr Andreas Siebert von DOPA Diamond Tools stellte die Weiterbildungsmaßnahme „Fachkraft Optik“ vor. Der Landesinnungsmeister Gunther Schmidt von der Augenoptiker- und Optometristen-Innung des Landes Brandenburg zeigte den Teilnehmenden anschaulich die neuen technologiebasierten Ausbildungsmöglichkeiten auf. Franz-Erwin Dreschler von der Wirtschaftsförderung Brandenburg informierte über den Service der Wirtschaftsfördergesellschaften zu den Themen Fachkräftegewinnung, Qualifizierung und Förderprogrammen im Bereich Weiterbildung in Unternehmen.

Umrahmt wurde die Tagung von einer umfangreichen Begleitausstellung mit über 27 Ausstellern. Hier konnten sich die Konferenzteilnehmenden von der Innovativität und Vielfältigkeit der Branche überzeugen. Das Spektrum reichte von Augenoptik, Brillenlinsen, Feinoptik, Gerätetechnik, Ladenbau, Brillenfassungen, Forschung, Bildung bis hin zum Tourismus. Ergänzend zu den fachlichen Impulsen aus der Konferenz, bot die Begleitausstellung eine Möglichkeit zum Austausch und zur Kooperation. Nach 222 Jahren optischer Industrie in Rathenow, der Stadt der Optik, entfaltete der Tag seine volle Dynamik.

Quelle: Technische Hochschule Brandenburg

Ähnliche Beiträge