Spectaris: Mirjam Rösch ist neue Consumer Optics-Vorsitzende
Josef May übergibt sein Amt nach 17 Jahren
Nach 17 Jahren liegt die Consumer Optics (Augen- und Fernoptik) beim Deutschen Industrieverband Spectaris in neuen Händen: Mirjam Rösch wurde auf dem Branchentag Consumer Optics zur neuen Vorsitzenden gewählt. Sie ist damit Nachfolgerin von Josef May, der die Geschicke des Verbandes über fast zwei Dekaden leitete.
Josef May hatte ereignisreiche Jahre zu moderieren, angefangen mit der Euro- und Finanzkrise bis hin zu den aktuellen geopolitischen Verwerfungen. Trotz allem waren es aber auch Jahre, die für die Augenoptik überwiegend erfolgreich waren. „Josef May war in all diesen Jahren zentraler Antreiber und Meinungsgeber, Identifikationsfigur, aber auch eine wertvolle Stütze. Das alles komplett ehrenamtlich, neben seiner verantwortungsvollen Position bei Silhouette“, betonte Spectaris-Geschäftsführer Jörg Mayer.
In der Augenoptik war Josef May Stimme und Bollwerk der deutschen augenoptischen Industrie, die seinem Urteil stets vertraute und ihm dankbar war, dass er der Branche Stimme, Gewicht und Gesicht gab. Er war stets Vermittler wie auch überzeugter Unternehmer, der wusste, dass der Erfolg des Mittelstands in Deutschland zugleich auch eine tragende Säule des Wohlstandsmodells ist. Eines seiner „Kinder“ war vor über 20 Jahren das Trendforum, das die augenoptische Industrie einmal im Jahr mit ihren Kunden zusammenbringt, abseits des Messetrubels. So abgegriffen das Wort auch erscheinen mag: Der viel zitierte Blick über den Tellerrand war ihm immer besonders wichtig. Nicht nur hier. Die Themen und Probleme unserer Zeit nicht kleinteilig anzugehen, sondern sie in den großen Linien zu denken.
Rösch sieht Fachkräftemangel als Herausforderung
Mirjam Rösch, Commercial Director DACH und Managing Director bei der Hoya Lens Deutschland GmbH, freut sich auf ihre neue Aufgabe und fasst ihre Ziele als neue Vorsitzende zusammen: „Wir wollen bei Spectaris den Innovations- und Produktionsstandort Deutschland weiter attraktiv halten sowie die ESG-Kriterien wie Umwelt- und Klimaschutz, soziale Verantwortung und ethnische Unternehmensführung als Leitgedanken in der Augenoptik verankern. Dabei ist mir eine effektive politische Vertretung der Branche sowie die enge Zusammenarbeit mit allen relevanten Stakeholdern wichtig.“ Ihre Wünsche: „Die Augengesundheit stärker in den Mittelpunkt der Gesellschaft rücken und den ‚Fachkräftemangel‘ für die Branche lösen.“
Quelle: Spectaris