Wandel verlangt Umdenken

15.06.2021

Wir merken es alle gerade: Das Leben normalisiert sich wieder. Bei den ersten Sonnenstrahlen füllen sich die Innenstädte. Der Run auf die Außengastronomiebereiche ist groß. Das sind schon fast Vor-Pandemie-Szenarien. Die Normalität kehrt zurück. Endlich.

Bei all der neuen alten Normalität stehen jedoch auch alle Zeichen auf Wandel: Die Besucherfrequenzen der Innenstädte sind rückläufig, Multi-Channeling und Online-Shopping wird künftig noch stärker als bisher das Kaufverhalten in verschiedenen Bereichen dominieren. Hinzu kommen neue Flächenkonzepte und es gibt die vielen Leerstände. Nicht zu vergessen ist der Trend zum mobilen Arbeiten bzw. die Arbeit im Home-Office. Immer weniger Menschen müssen in die Städte zur Arbeit. Das Angebot an Läden und auch an Gastronomie wird dadurch sinken. Der stationäre Handel – also auch die Augenoptik – muss sich langfristig diesem veränderten Konsumentenverhalten anpassen.

Die Augenoptik selbst hat die Covid-Krise ganz gut überstanden. Viele Inhaber sind vielerorts aktiv geworden, haben sich auf ihre Stärken besonnen und haben in digitales Marketing investiert. In den Monaten hat sich gezeigt, dass es nicht unbedingt auf die Laufkundschaft ankommt, die Umsatz bringt. Das Termingeschäft hat sich vielerorts zu einem wahren Umsatzbringer entwickelt.

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Aber was kommt jetzt?

Das eigene Geschäft ist bekanntlich nur eines von vielen Geschäften vor Ort. Aber nur ein attraktiver Mix zieht Kunden an. Welche Nutzungsmischung der Innenstadt und meines eigenen Standortes wird es zukünftig geben? Bringt eventuell ein Standortwechsel für mein zukünftiges Geschäftsmodell Vorteile für mein Unternehmen? Beispielsweise wenn ich ein neues Geschäft in einem neuen Wohnviertel mit plane? Auch dann kann ein Standortwechsel mit einem Angebot hochwertiger Augenoptik und optometrischer Dienstleistungen unternehmerisch interessant sein. Wie stark sollten die digitalen Möglichkeiten ausgeschöpft werden?

Man sollte sich also unbedingt weiter mit seinem eigenen Standort beschäftigen. Auch wenn ein kurzfristiger Umzug für die meisten nicht in Frage kommt, sollte man ab und zu den Mikrokosmos „eigener Laden“ verlassen, sich einmal draußen umschauen und Informationen zur Stadtentwicklung einzuholen. Es gerät jetzt mehr in Bewegung als in den Jahren zuvor. Der Ladenstandort für die Ewigkeit, wie es früher einmal war, ist längst passé. Beim Standort ist Umdenken angesagt.

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