Anzeige
CooperVision (Banner)

GfK: Geringfügige Verbesserung beim Konsumklima

Bild: Natalia Blauth/Unsplash

Stabilisierung auf niedrigem Niveau

Nach dem Rückschlag im Vormonat verbessert sich die Verbraucherstimmung in Deutschland im Februar geringfügig. Die Einkommenserwartungen legen zu, aber die Anschaffungsneigung und die Konjunkturerwartung weisen kaum Veränderungen auf. Dämpfend wirkt zudem die Sparneigung.

Das Konsumklima legt daher nach dem deutlichen Rückgang im Vormonat nur wieder leicht zu. Der Indikator steigt in der Prognose für März auf -29 Punkte. Im Vergleich zum Vormonat (revidiert -29,6 Punkte) ist dies ein Anstieg von 0,6 Punkten. Dies zeigen die Ergebnisse des GfK Konsumklimas powered by NIM für Februar. Es wird seit Oktober 2023 gemeinsam von GfK und dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM), Gründer der GfK, herausgegeben.

Anzeige
EssilorLuxottica (Banner)

Weil es die Deutschen in Anbetracht der allgemeinen Wirtschaftslage nach wie vor für ratsam halten, zu sparen, fällt die Erholung des Konsumklimas – trotz eines sprunghaften Anstiegs der Einkommenserwartungen – eher moderat aus. Die Sparneigung steigt im Februar und wirkt somit dämpfend auf das Konsumklima. Ein höherer Wert der Sparneigung wurde zuletzt zu Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise im Juni 2008 gemessen. „Die Konsumenten sind stark verunsichert. Neben den nach wie vor steigenden Preisen dürften sicherlich schwächere Konjunkturprognosen für die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr ein wichtiger Grund dafür sein“, erklärt Rolf Bürkl, Konsumexperte beim NIM. „Zuletzt wurden die Aussichten für die deutsche Wirtschaft zunehmend pessimistischer eingeschätzt. So reduziert auch die Bundesregierung ihre Wachstumsprognose 2024 von ursprünglich 1,3% auf nur noch 0,2%. Deutschland muss vorerst weiter auf eine konjunkturelle Erholung warten“.

Damit ist auch eine rasche Erholung der Konsumkonjunktur nicht zu erwarten. Hierfür ist es laut den Experten neben einer weiteren Rückführung der Inflation vor allem wichtig, dass die Verunsicherung der Verbraucher schwindet und diese wieder mehr Vertrauen in die Zukunft gewinnen. Dann würden sie auch wieder eher bereit sein, zu investieren und größere Anschaffungen zu tätigen.

Ähnliche Beiträge

  • Marcolin: Finanzergebnisse für das dritte Quartal 2024

    In den ersten neun Monaten des Jahres 2024 verzeichnete Marcolin eine Verbesserung der Margen, wobei die Umsätze zurückgingen. Besonders viel für das kommende Jahr verspricht sich das italienische Unternehmen von verlängerten Markenpartnerschaften und mehreren neuen Lizenzvereinbarungen.

  • Menrad: Insolvenzantrag gestellt

    Das seit mehr als 125 Jahren im Brillengeschäft tätige Familienunternehmen Menrad hat Insolvenz angemeldet. Seit 1. April führt ein Insolvenzverwalter die Geschäfte des Brillenherstellers mit Hauptsitz in Schwäbisch Gmünd fort.

  • Fielmann: Umsatz und Gewinn gesteigert

    Die Fielmann-Gruppe erwartet ein Umsatzplus von 13% und ein Wachstum im operativen Gewinn von rund 20% für das erste Halbjahr 2023. Als Gründe nennt das Unternehmen u.a. die gestiegene Preissensibilität der Verbraucher, das neue Kostensparprogramm und Investitionen in die Digitalisierung und Internationalisierung.

  • GfK: Konsumklima verbessert sich leicht auf Zwei-Jahres-Hoch

    Die Erholung der Verbraucherstimmung in Deutschland hat sich im April weiter fortgesetzt, wie aktuelle Ergebnisse der GfK zeigen. In der Prognose für Mai nimmt der entsprechende Indikator im Vergleich zum Vormonat zu und erreicht ein Zwei-Jahres-Hoch, jedoch auf einem überaus niedrigen Niveau.

  • Branchenbarometer: Wohin die Reise führt

    Im Rückblick war es für die deutsche Wirtschaft ein von Nehmer-Qualitäten geprägtes Jahr. Doch wie steht es um die Augenoptik? Wie ist der Ausblick auf das aktuelle Jahr? Wir haben ausgewählte Branchenkenner um ihre Meinung gebeten.

  • Mister Spex: Profitabilität kann gesteigert werden

    Mister Spex musste zuletzt zwar einen deutlichen Verlust beim Umsatz hinnehmen, wird aber weiter profitabler. Das geht aus den jüngst veröffentlichten Geschäftszahlen für das zweite Quartal des Jahres hervor.