Konsumklima: Verhaltener Start ins neue Jahr
Deutliche Einbußen zum Vormonat
Einen „herben Rückschlag“ bei der Verbraucherstimmung in Deutschland melden GfK und das Marktforschungsinstitut NIM in ihrer monatlichen Konsumklimastudie für den Beginn des Jahres. Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung zeigen 2024 spürbare Einbußen. Das Konsumklima geht nach dem Anstieg im Vormonat wieder deutlich zurück. Es sinkt in der Prognose für Februar 2024 auf -29,7 Punkte – das ist ein Rückgang um 4,3 Punkte im Vergleich zum Vormonat.
Für die aktuelle Analyse waren vom 4. bis zum 15. Januar 2024 rund 2.000 Verbraucher interviewt worden. Der Rückgang der Verbraucherstimmung falle auch deshalb so stark aus, weil die Sparneigung zu Jahresbeginn spürbar angestiegen sei. Ein schlechterer Wert für das Konsumklima wurde zuletzt im März 2023 gemessen. „Die Verbesserung des Konsumklimas im Vormonat war offenbar nur ein kurzes Aufflackern vor Weihnachten. Falls es Hoffnungen gab, dass sich die Stimmung nachhaltig erholen kann, so wurden diese im Januar wieder zunichte gemacht“, erklärt Rolf Bürkl, Konsumexperte beim NIM. „Dazu trägt neben dem Rückgang der Einkommenserwartung und der Anschaffungsneigung auch maßgeblich die Sparneigung der Konsumenten bei, die sich derzeit im Höhenflug befindet. Sie ist im Januar 2024 um 6,7 Punkte auf 14 Punkte angestiegen, dem höchsten Wert seit August 2008.“
Quelle: GfK/NIM