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Krankenkassen: Jedes elfte Grundschulkind trägt Brille

Grundschulkind mit Brille
In Westfalen-Lippe trägt bereits jedes elfte Grundschulkind eine Brille. Foto: AOK/hfr

AOK mit aktuellen Zahlen für die Region Westfalen-Lippe

Sehfehler bei Kindern bleiben oft unbemerkt, da schlechtes Sehen keine Schmerzen verursacht. Doch unbehandelte Sehprobleme können die kindliche Entwicklung stark beeinträchtigen. In diesem Zusammenhang ruft die AOK NordWest alle Eltern in Westfalen-Lippe auf, die Sehstärke ihrer Kinder im Auge zu behalten und frühzeitig zu handeln.

„Vor allem für Schulkinder ist gutes Sehen entscheidend, um sicher zur Schule zu gelangen und dem Unterricht problemlos folgen zu können. Hinweise auf Sehprobleme ergeben sich meist aus Verhaltensauffälligkeiten der Kinder im Alltag. Dann sollten Eltern mit ihrem Kind unbedingt einen Augenarzt aufsuchen. Wichtig ist auch, die Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt wahrzunehmen“, rät Tom Ackermann, Vorstandschef der AOK NordWest. Eine aktuelle AOK-Auswertung belege, dass jedes elfte Grundschulkind in Westfalen-Lippe im Alter von sechs bis zehn Jahren (9%) im vergangenen Jahr eine Brille verordnet bekam. Bei Kindergartenkindern im Alter zwischen drei und fünf Jahren seien es demnach 6,2% gewesen.

Anzeichen für Sehprobleme bei Kindern könnten Klagen über Kopfschmerzen, Augenbrennen oder vermehrtes Zwinkern oder Blinzeln sein. Auch Kinder, die sich ständig die Augen reiben, ihren Kopf schief halten, einen geringen Abstand zu Buch, Bildschirm oder Fernsehen halten, könnten eine Sehschwäche haben. Weitere Warnhinweise wären häufiges Stolpern, generelle Balancestörungen oder zunehmende Schwierigkeiten bei Dämmerung oder Dunkelheit. Hornhauttrübungen und grau-weißliche Pupillen können ebenfalls auf eine Sehschwäche hinweisen.

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Vorsorgliche Augenuntersuchungen empfohlen

Die Krankenkasse rät vor Schulbeginn des Kindes zur gesetzlich empfohlenen Vorsorgeuntersuchung beim Kinderarzt. Diese Untersuchungen würde die gesetzlichen Krankenkassen für ihre Versicherten zahlen .

Quelle: AOK NordWest

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