Anzeige
CooperVision (Banner)

DBSV: Kampagne für mehr Sicherheit an Straßenkreuzungen

Blick über eine Straßenkreuzung im Sonnenlicht – von einer Straßenecke zur diagonal gegenüberliegenden Ecke. Die Straßen sind mehrspurig mit Autos, Fahrradfahrenden und zu Fuß Gehenden.
Eine Kreuzung wie diese, die schon für „Normalsehende“ eine Herausforderung darstellen kann, birgt ein stark erhöhtes Risiko für Blinde und Menschen mit Seheinschränkung. Bild: DBSV/Oliver Ziebe

Heute ist bundesweiter Sehbehindertentag

Sehbehinderte und blinde Menschen sind an vielen Kreuzungen großen Risiken ausgesetzt – dabei wäre Abhilfe möglich. Darauf weist der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) anlässlich des heutigen Sehbehindertentages hin, der jährlich um den 6. Juni herum zu einem bestimmten Thema stattfindet.

Kreuzungen sind neuralgische Punkte im Straßenverkehr, bei denen unterschiedliche Verkehrsteilnehmende aus verschiedenen Richtungen zusammentreffen. Das Verkehrsgeschehen ist komplex und das führt zu Problemen: Nach Unfalldaten des Statistischen Bundesamtes passieren rund die Hälfte aller Verkehrsunfälle mit Personenschaden an Kreuzungen und Einmündungen.

Blick über eine Kreuzung im Sonnenlicht – von einer Straßenecke zur diagonal gegenüberliegenden Ecke. Das Bild ist stark verschwommen, in der Mitte ist nichts zu erkennen, links und rechts davon je ein Auto.
Kreuzung tagsüber: Seheindruck mit Altersabhängiger Makula-Degeneration (AMD). Bild: DBSV/Friedrich Schneider/Originalfoto: Oliver Ziebe

Sehbehinderte und blinde Menschen sind hier einem besonderen Risiko ausgesetzt, denn an den meisten Kreuzungen fehlen spezielle Einrichtungen wie „Blindenampeln“ oder auf dem Boden verlegte Rippen- und Noppenplatten. Auch die visuelle Gestaltung von Kreuzungen lässt oft zu wünschen übrig, wenn beispielsweise Kontraste fehlen und die Bordsteinkante kaum zu erkennen ist.

Anzeige
EssilorLuxottica (Banner)

„Schlimmste Kreuzung“ wird gesucht – und „ausgezeichnet“

Der DBSV startet deshalb sein Projekt „Die schlimmste Kreuzung“. Die Kampagne stellt sehbehinderten und blinden Menschen Materialien zur Verfügung, um das Thema „Kreuzungen“ auf lokaler und regionaler Ebene aufzugreifen. Dabei wird jeweils in einem Ort beziehungsweise in einer Region die schlimmste Kreuzung für sehbehinderte und blinde Menschen „ausgezeichnet“. Die ersten Aktionen dieser Art finden nun anlässlich des Sehbehindertentages 2024 statt und werden sukzessive veröffentlicht unter www.sehbehindertentag.de.

Quelle: DBSV

Ähnliche Beiträge

  • Optiswiss: „Smyle“ als Rundum-Konzept beim Myopie-Management

    Der Brillenglashersteller Optiswiss mischt nun auch mit auf dem Markt der Angebote im Bereich Myopie-Management. Ab März verfügbar ist das Konzept „Smyle“, das neben dem neu entwickelten Brillenglasdesign die Mess- und Analysetechnologie von Oculus nutzt und Augenoptiker bei der zielgruppengerechten Ansprache unterstützt.

  • KI-gestütztes Navi für Sehbehinderte entwickelt

    Forschende aus zwei Abteilungen der Johns Hopkins University haben gemeinsam ein KI-gestütztes Navigationssystem entwickelt, das es blinden oder sehbehinderten Nutzern ermöglichen soll, sich in ihrer Umgebung mit größerer Sicherheit und Genauigkeit zurechtzufinden.

  • EAOO 2025: Konferenz Mitte Mai in Slowenien

    Mit der EAOO 2025 zum Thema „Innovative Eye Care for Life“ findet vom 16. bis 18. Mai 2025 in Ljubljana, Slowenien, der laut Veranstalter größte Fachkongress für Optometrie und Optik in Europa statt. Zwei Keynote-Speaker wurden nun bekanntgegeben, darunter befindet sich auch Prof. Dr. Hans-Jürgen Grein.

  • EssilorLuxottica: Abteilung für Augengesundheit gegründet

    EssilorLuxottica hat eine Medical Affairs & Professional-Abteilung für Deutschland, Österreich und die Schweiz gegründet. Ziel ist es, die wissenschaftliche Kompetenz in den Bereichen Augenoptik und Augengesundheit weiterzuentwickeln und den Austausch mit Fachkreisen zu intensivieren.