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AOV NRW: Entbürokratisierung und Ausbildung im Fokus

Der Vorstand des AOV NRW: Andreas Oehm, Jens Schulz, Ulrich Schüttler, Christian Müller, Kai Jaeger, Katharina Bussemaß, Hans Josef Schümmer, Diethard Pankatz, Philipp Bell, Thomas Heimbach
v.l.: Der neue Vorstand des AOV NRW: Andreas Oehm, Jens Schulz, Ulrich Schüttler, Christian Müller, Kai Jaeger, Katharina Bussemaß, Hans Josef Schümmer, Diethard Pankatz, Philipp Bell, Thomas Heimbach. Bild: AOV NRW/Steffi Milde

Neuer Vorstand kam erstmals zusammen

Am 24. Januar trafen sich die Vorstandsmitglieder des Augenoptiker- und Optometristenverbandes NRW zur ersten Sitzung nach der Neuwahl im Dezember 2023 in den Räumen der Dortmunder Geschäftsstelle. Auf der Tagungsordnung ganz oben: die Entbürokratisierung von kleinen und mittleren Betrieben und Effizienz in der Ausbildung.

Ende 2023 fand die Wahl durch die Delegierten des AOV NRW statt. Der Vorstand wurde an drei Stellen neu besetzt. Für den im vergangenen Jahr verstorbenen Dirk Wölpert wurde Andreas Oehm in den Vorstand des AOV NRW gewählt. Auf die ausgeschiedenen Mitglieder Friedhelm Hannig und Michael Odo Hauck folgten Philipp Bell und Jens Schulz.

Andreas Oehm ist seit 1993 selbständiger Unternehmer und seitdem in der Innung. Auch für Jens Schulz war es von Beginn seiner Selbständigkeit 2018 an klar, dass er Innungsmitglied wird. Seitdem engagierte er sich Schulz unter anderem im Gesellenprüfungsausschuss. Für ihn ist es eine der Hauptaufgaben der Innung, die Gesellenausbildung zu betreuen. „Darüber hinaus ist die Innung ein Zusammenschluss von engagierten Augenoptikern, die sich für ihren Beruf interessieren und ihn weiterentwickeln wollen“, so Schulz.

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Wichtige Themen auf der Agenda

Ein wichtiger Punkt, wenn es um die Zukunftsfähigkeit des Berufes geht, ist die aktuelle Ausbildungssituation. Der Vorstand diskutierte in diesem Zusammenhang intensiv über die überbetriebliche Ausbildung in NRW (ÜLU). Der AOV NRW ist Träger zweier Bildungszentren in NRW, nur die ÜLU in Köln ist in Trägerschaft der Handwerkskammer zu Köln. Zentrales Anliegen des AOV NRW ist es, die überbetriebliche Ausbildung technisch auf dem neusten Stand zu halten und sie effizient zu gestalten, damit sie für die Betriebe auch zukünftig kostengünstig ist.

„Der Fachkräftebedarf ist bekanntlich auch in der Augenoptik groß. Kollegen sind mitunter gehalten, neue Personalkonzepte zu entwickeln. In manchen Unternehmen sieht die Lösung so aus, dass der Betrieb an einem Werktag in der Woche geschlossen wird. Das ersetzt die unterschiedlichen freien Tage der Mitarbeiterschaft und sichert eine gute Besetzung des Unternehmens. Dennoch fehlen zahlreichen Unternehmen die Fachkräfte. Ausbildungsbetriebe können Stellen nicht besetzen, weil es weniger Bewerber gibt. Es ist wichtig, dass wir in dieser Situation alle Möglichkeiten ausschöpfen, insbesondere den Beruf auch an allen Stellen vorstellen, um den Nachwuchs dafür zu interessieren. Es geht bei diesen Diskussionen darum, Wege zu finden und zu gestalten, den Beruf zu erhalten und für die Zukunft aufzustellen“, so Thomas Heimbach, seit fast zwanzig Jahren Vorsitzender des AOV NRW.

Ein weiteres wichtiges Thema, das auf der Vorstandssitzung diskutiert wurde, war die Überbürokratisierung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). „Mein Hauptaugenmerk als Vorstandsmitglied möchte ich auf den Abbau der Bürokratie richten. Denn durch eine Entlastung bei der Bürokratie haben wir im Beruf wieder mehr Zeit für unser Hauptanliegen, eine gute Versorgung der Kunden. Außerdem macht der Beruf ohne die bürokratischen Fesseln allen Beteiligten mehr Spaß – den Kunden, den Optikern und auch den jungen Menschen,“ so der neu gewählte Philipp Bell.

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