Anzeige
CooperVision (Banner)

GfK: Konsumklima mit herbem Rückschlag im August

Frau sitzt im leeren Einkaufswagen
Bild: Unsplash/Bianca Lucas

Nachhaltige Erholung der Konjunktur lässt weiter auf sich warten

Nach der unverhofften Erholung im Vormonat erleidet die Verbraucherstimmung in Deutschland im August wieder einen Rückschlag. Weil Einkommens- und Konjunkturerwartungen sowie die Anschaffungsneigung sinken und gleichzeitig die Sparneigung ansteigt, trübt sich das Konsumklima ein.

Laut Ansicht der Experten von GfK und dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) leidet das Konsumklima derzeit vor allem unter dem Einbruch der Einkommensaussichten. „Offenbar war die Euphorie, die die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland ausgelöst hat, nur ein kurzes Aufflackern und ist nach Ende des Turniers verflogen. Hinzu kommen negative Meldungen rund um die Arbeitsplatzsicherheit, die die Verbraucher wieder pessimistischer stimmen und eine schnelle Erholung der Konsumstimmung unwahrscheinlich erscheinen lassen“, erklärt Rolf Bürkl, Konsumexperte beim NIM. „Leicht steigende Arbeitslosenzahlen, eine Zunahme der Unternehmensinsolvenzen sowie Personalabbaupläne diverser Unternehmen in Deutschland lassen bei einer Reihe von Beschäftigten die Sorgen um ihren Arbeitsplatz zunehmen.“

Anzeige
EssilorLuxottica (Banner)

Größter Einbruch der Einkommenserwartungen seit zwei Jahren

Die privaten Haushalte in Deutschland sehen derzeit ihre finanzielle Lage in den nächsten 12 Monaten deutlich weniger rosig als noch vor einem Monat. Der Indikator Einkommenserwartung verliert und rutscht deutlich ab. Ein größerer Rückgang der Einkommensstimmung innerhalb eines Monats sei zuletzt vor knapp zwei Jahren, im September 2022 gemessen worden, so GfK und NIM. Damals mussten die privaten Haushalte durch Inflationsraten von knapp acht Prozent erhebliche Kaufkrafteinbußen hinnehmen.

Trotz der Kaufkraftzuwächse, die viele Haushalte derzeit real verzeichnen, greift offenbar wieder mehr Verunsicherung um sich. Die Sorgen um die Sicherheit des Arbeitsplatzes sei bei einer Reihe von Beschäftigten angestiegen. So meldete die Bundesagentur für Arbeit zuletzt wieder leicht steigende Arbeitslosenzahlen. Demnach liegt momentan die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen um etwa 200.000 höher als vor einem Jahr.

Ähnliche Beiträge

  • Mister Spex: Umsatzwachstum im deutschen Kernmarkt

    Im vergangenen Jahr startete Mister Spex ein Programm, das die Geschäftsentwicklung in der zweiten Jahreshälfte prägte. Alle internationalen Filialen wurden geschlossen und die Marke neupositioniert. Das trägt nun erste Früchte, glaubt man den jüngst veröffentlichten vorläufigen Geschäftszahlen für 2024.

  • Arbeitslosigkeit in der Augenoptik im Oktober 2023

    Laut Bundesagentur für Arbeit stieg die Arbeitslosigkeit unter Augenoptikern im Oktober 2023 um 21,9% gegenüber dem Vergleichszeitraum Oktober 2022. Im vergangenen Monat waren 563 Augenoptiker als arbeitslos und 1.006 als arbeitsuchend gemeldet.

  • Mister Spex: Profitabilität weiter verbessert

    Mister Spex hat bekanntgegeben, dass im dritten Quartal 2023 ein Umsatzwachstum von 2% erreicht wurde und die Profitabilität gesteigert werden konnte. Das Unternehmen erzielte einen operativen Gewinn von € 0,2 Mio. für das Quartal „trotz der anhaltenden Verschlechterung des Konsumklimas“.

  • Finanzen: Boost für europäische PayPal-Alternative Wero

    Mit dem Nexi-Partner Computop können zukünftig Händler zunächst im E-Commerce und später auch im stationären Handel die neue als europäische PayPal-Alternative gehandelte Zahlart Wero nutzen. Die Anbindung erster Händler plant Nexi im 3. Quartal kurz nach der Einführung von Wero im deutschen E-Commerce Mitte dieses Jahres.

  • Arbeitslosenzahlen in der Augenoptik: Juni 2023

    Im Juni 2023 stieg in Deutschland die Anzahl der arbeitslosen Augenoptiker um 13,8% gegenüber demselben Vorjahreszeitraum; die Zahl der arbeitsuchenden Augenoptiker stieg um 10,9%. Das sagen die aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit.