Rodenstock Gruppe: Neuausrichtung von Optovision

Fokus auf Vertrieb, Marketing und Produktmanagement – Brillenglasfertigung wird nach Tschechien verlagert
Rodenstock treibt die Neuausrichtung der Unternehmensgruppe weiter voran. Nun wurde bekanntgegeben, dass auch die Brillenglasfertigung von Optovision (Langen, Hessen) hauptsächlich nach Tschechien verlagert wird, „zur nachhaltigen Zukunftssicherung der Gruppe“, wie Rodenstock betont.
Der seit 1998 zur Rodenstock Gruppe gehörende Brillenglashersteller soll als Teil eines umfassenden strategischen Transformationsprozesses zum Kompetenzzentrum werden, mit einem klaren Fokus auf Vertrieb, Marketing und Produktmanagement. Teil der Maßnahmen werde dabei in den kommenden Monaten auch sein, dass die bislang in Langen beheimatete Fertigung von Optovision hauptsächlich nach Klattau/Tschechien wandert, dem größten und modernsten Produktionsstandort der Rodenstock Gruppe. „Einheitliche Prozesse und hohe Qualitätsstandards innerhalb des Fertigungsverbunds der Rodenstock Gruppe“ sollen dabei gewährleisten, dass Kunden von Optovision auch weiterhin „von höchster Präzision, Zuverlässigkeit und Liefertreue profitieren“.
Nächster deutscher Standort nach Regen (Niederbayern) betroffen
Vor dem Hintergrund des aktuellen Volumenrückgangs der Gruppe ermögliche dies eine ausgeglichene Auslastung der globalen Produktionszentren. Die bestehenden Arbeitsgebiete werden im Zuge der Konzentration von Optovision auf Marken-, Vertriebs- und Servicekompetenz reorganisiert.
Diese Veränderungen sind Teil der langfristigen Strategie der Rodenstock Gruppe, die Innovationskraft und Servicequalität vor dem Hintergrund von veränderten Marktbedingungen zu stärken. In Anbetracht des zunehmenden Wettbewerbs, steigender Produktionskosten und rückläufiger Stückzahlen, seien die Maßnahmen nötig, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Erst im September hatte der Anbieter biometrischer Brillengläser mitgeteilt, dass am Rodenstock-Standort Regen massiv Stellen abgebaut werden, und die Produktion nach Klattau wandert. Bei Optovision sollen nach Abschluss der Reorganisation künftig noch ca. 130 Beschäftigte tätig sein. Dabei stehe die Sicherung der vorhandenen Kunden- und Markenexpertise im Fokus.
Im Zuge der Neuausrichtung und der Änderungen im Geschäftsbetrieb plant Optovision ein umfangreiches Maßnahmenpaket für die betroffenen Mitarbeiter mit Angeboten für aktive Unterstützung und Beratung. Eine Umsetzung erfolge unter Beachtung der Mitbestimmung des Betriebsrats.
„Schritt, um die langfristige und globale Wettbewerbsfähigkeit der Rodenstock Gruppe zu sichern.“
Roland Dimbath, COO der Rodenstock Gruppe, sagt: „Mit der Verlagerung unserer Fertigungsvolumen gehen wir einen wichtigen Schritt, um die langfristige und globale Wettbewerbsfähigkeit der Rodenstock Gruppe zu sichern. Darüber hinaus stärken wir damit den klaren Kundenfokus von Optovision.“
Christian Bannert, Geschäftsführer Optovision, ergänzt: „Die bevorstehende Neuausrichtung von Optovision bietet große Chancen, um uns zukunftssicher im globalen Augenoptikmarkt zu positionieren und die Servicequalität für unsere Kunden und Partner nachhaltig zu verbessern.