Wetzlich: Brillenglas-Portfolio optimiert
Neuer Produktkatalog verspricht Kundenservice durch Vereinfachung
Wetzlich Optik-Präzision präsentiert einen neuen Produktkatalog sowie unter anderem zwei neue Gleitsichtglasfamilien und den integrierten UV-Schutz 400 bei Kunststoffgläsern im Index 1,5. Darüber hinaus sind nun 1/8-Dioptrie-Abstufungen bei den Bestellwerten für alle Brillengläser mit Ausnahme der Weviline- und Angebotsgläser möglich, teilt der Brillenglashersteller aus Viersen mit.
Bei der Vorstellung seines überarbeiteten Portfolios setzt das Unternehmen auf eine veränderte Philosophie, die es Augenoptikern bei der Auswahl der richtigen Brillengläser und deren Bestellung besonders einfach machen soll. Optimierte Glasdurchmesser, Dezentrationen und die automatische Auswahl runder oder ovaler Brillengläser sind Beispiele für die möglichen Optimierungen, sofern bei der Bestellung ein Tracer genutzt wird. „Warum soll sich der Augenoptiker damit befassen müssen, er hat wichtigere Dinge zu tun. Manches wird für uns in diesem Zusammenhang ja auch einfacher, deswegen liefern wir das auch ohne Aufpreis“, erklärt Geschäftsführer Florian Gisch.
Zwei neue Gleitsichtgläser im Programm
Neben der Übersichtlichkeit und der Einfachheit präsentiert Wetzlich im neuen Katalog auch die beiden neuen Gleitsichtgläser „Orion“ und „Omnia“. Erstere Produktneuheit zeige sich mit einem völlig neuen Design, das nicht mehr kategorisch in „hart“ oder „weich“ unterschieden werden könne. Die in der Peripherie minimierten Astigmatismen würden „eine riesige Spontanverträglichkeit ermöglichen“.
Mit dem „Omnia“-Gleitsichtglas möchte Wetzlich die Lücke zwischen Premium- und Angebotsgläsern schließen. Das bewährte Design ermögliche die Produktion eines Gleitsichtglases für das mittlere Preissegment, das dennoch die Leistungen der Premiumlinie enthalte. Die Gleitsichtglas-Neuheit stelle keine Ansprüche in der Anpassung und nutzt für die Gebrauchswertumrechnung Standardparameter.
Neue Materialien im Einsatz
Zwei wesentliche Neuerungen im Produktkatalog sollen nahezu dem gesamten Brillenglas-Portfolio zugutekommen: Im Premiumbereich verzichtet Wetzlich nun auf CR39. Neue Materialien sorgen fortan bei Kunststoffgläsern (Index 1,5) für einen integrierten UV-Schutz 400. Und für den Feinschliff im Prüfraum biete die kleinere Abstufung bei den Brillenglaswerten in 1/8-Dioptrien-Schritten „deutliche Mehrwerte für Augenoptiker und deren Kunden“, teilt Wetzlich mit.
Einen beachtenswerten Schritt in Richtung Klima- und Umweltschutz möchte das Unternehmen mit dem nach eigenen Angaben „ersten Brillenglas seiner Art aus Biomasse im hochbrechenden Index 1,74“ machen: „Eva“ sei mehr als ein Brillenglas, denn dahinter steht ein Konzept. „Mit jeder Bestellung eines EVA-Glases spenden wir vom UVP-Preis fünf Prozent an eine gemeinnützige Organisation, die Plastikmüll aus den Ozeanen sammelt“, erklärt Gisch wohlwissend, das auch bei der Herstellung eines Brillenglases aus Biomasse Kunststoffabfall entsteht.