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Wetzlich: Gutes Sehen beugt Verkehrsrisiken vor

Schlechte Sicht beim Autofahren
Die Auswirkungen schlechten Sehens beim Autofahren sollten laut Wetzlich unbedingt in der Mitte der Gesellschaft ankommen. Symbolbild: Why Kei/Unsplash

Sensibilisierung der Öffentlichkeit zum „Tag der Verkehrssicherheit“

Der dritte Samstag im Juni gehörte wie jedes Jahr dem Tag der Verkehrssicherheit, der seit 2005 vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat initiiert wird. In dem Zusammenhang hat sich auch der Brillenglashersteller Wetzlich eindeutig zum Thema Prävention im Straßenverkehr geäußert.

Dieses Jahr stand der Aktionstag am 15. Juni unter dem Motto „Nüchtern fahren, Leben bewahren“. Damit werden die Herausforderungen durch Alkohol und Drogen im Straßenverkehr in den Mittelpunkt gerückt, um so auf die erschreckende Zunahme von Unfällen in Zusammenhang mit Alkohol und Drogen aufmerksam zu machen.

Ein Gesetz, das vorschreibt, wie oft Autofahrer zum Sehtest müssen, ist in Deutschland nach wie vor nicht in Sicht. Nur die Fahrerlaubnisverordnung legt fest, dass jeder Fahrzeugführer sicherstellen muss, dass er fahrtüchtig ist. Dazu muss nur einmal im Leben der Führerscheinsehtest vor dem Erwerb des Führerscheins bestanden werden – also häufig genug im Alter von 17 oder 18 Jahren. Eine Regelung, die Wetzlich-Geschäftsführer Florian Gisch nicht nachvollziehen kann: „Wir wissen alle, dass das bei Hyperopen mit geringen Stärkenänderungen noch nicht weiter problematisch ist, zumindest wenn das Auge noch nicht am Grauen Star operiert wurde. Bei Minuswerten funktioniert das aber nicht! Hier reicht eben eine Kurzsichtigkeit von -0,50 Dioptrien, um das Sehen um etwa 50% zu verschlechtern und dich so zu einem erheblichen Verkehrsrisiko zu machen.“

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Wirkung schlechten Sehens in der Öffentlichkeit weitestgehend unbekannt

Anlässlich des Mottos „Nüchtern fahren, Leben bewahren“ erinnerte Gisch daran, dass die Wirkung von Alkohol und Drogen am Steuer in der Öffentlichkeit bekannt sein dürfte, die des schlechten Sehens aber offensichtlich nicht: „Ich kenne Leute, bei denen ich mich nach ein paar gemeinsamen Bieren lieber ins Auto setzen würde, als bei dem ein oder anderen Fehlsichtigen ohne Brille. Ich mache das nicht, aber das veranschaulicht, wie unterschiedlich mit den beiden Themen umgegangen wird.“

Die Diskussion müsse weiter geführt werden und in der Mitte der Gesellschaft ankommen, so wie es sich bei Alkohol und Drogen am Steuer bereits verhalte, denn längst nicht alle schlecht sehenden Autofahrer würden sich wissentlich mit diesem Defizit ans Steuer setzen. Augenoptiker könnten an dieser Stelle viel für die Aufklärung tun, letztlich liege es auch in ihrem eigenen Interesse, die Aufmerksamkeit auf bekannte Alltagserscheinungen zu lenken und hochzuhalten.

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