Mister Spex: Gleitsichtgläser bescheren Wachstum in Deutschland
Neue Geschäftszahlen
Mister Spex erzielte im dritten Quartal 2024 einen Umsatz von 57,8 Millionen €, was einem Rückgang von 3% im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht. Primärer Grund sind die Schließung internationaler Filialen im Rahmen eines Restrukturierungsprogramms. Der Kernmarkt Deutschland verzeichnete hingegen eine positive Entwicklung.
Der deutsche Kernmarkt zeigte sich mit einem Umsatzwachstum von 2% „robust“, wie es das Unternehmen selbst ausdrückte. Unterstützt wurde das Ergebnis durch eine gute Performance im Online- und stationären Geschäft. Der Verkauf von Korrektionsbrillen trug erheblich zum Ergebnis bei. Die Produktkategorie erzielte einen Umsatzzuwachs von 5% in Deutschland, was den Anstieg der Bruttomarge beeinflusste. Diese Verbesserung wurde teilweise durch die Einführung von „SpexPro”, einer neuen Eigenmarke für hochwertige Brillengläser, vorangetrieben. Das von Rodenstock gefertigte Produkt (FOCUS berichtete) wird demnach gut von Kunden angenommen, was sich in einem höheren Anteil der verkauften Einheiten bei Gleitsichtgläsern zeigt, der von 16% auf 20% angestiegen ist.
Straffung des internationalen Geschäfts
Das internationale Geschäft verzeichnete im dritten Quartal einen Umsatzrückgang von 17% im Vergleich zum Vorjahr. Dies sei eine Folge der im August 2024 im Rahmen von „SpexFocus“ angekündigten strategischen Schließung internationaler Standorte, teilte das Unternehmen mit. Anfang September 2024 wurde der Schweizer Store als erstes geschlossen. Darüber hinaus sind für den vollständigen Rückzug aus den österreichischen und schwedischen Märkten bereits Ausstiegsvereinbarungen mit allen verbleibenden Vermietern getroffen worden, die bis Jahresende abgeschlossen werden sollen. Diese Initiative ermögliche es Mister Spex, „den Fokus vollständig auf den deutschen Markt zu legen“, der nach wie vor erhebliches Wachstumspotenzial biete – sowohl beim flächenbereinigten Umsatz als auch durch die Erschließung neuer Marktsegmente.