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Opti 2025: Ein Nachbericht

Opti von oben. Bilder: Pascal Bruns und Silke Sage

Augenoptiker vereint euch –
es geht wieder nach München

Auch wenn es Ende Januar etwas später als in vergangenen Jahren hieß: „Auf geht’s nach München zur Opti, dem Auftakt ins neue Brachenjahr“ – die größte und wichtigste augenoptische Messe im DACH-Markt brachte einmal mehr zusammen, was zusammengehört. Als Plattform für die gesamte Branche.

Drei Tage Messefeeling pur, ergänzt um ein engagiertes Rahmenprogramm mit den derzeit wichtigsten Feldern aus der Augenoptik und darüber hinaus bot die Opti vom 31. Januar bis 2. Februar dieses Jahres. „The Place to be“ waren die Münchner Messehallen C1 bis C4. 

Gleich zu Beginn auf der offiziellen Pressekonferenz gab ZVA-Präsident Christian Müller neue Branchenzahlen und ein Umsatzplus von 1,8% bekannt. Einmal mehr kam er auch auf den drängenden Fachkräftemangel in der Augenoptik zu sprechen und forderte Betriebe auf, vermehrt in Mitarbeiterbindung und qualifizierte Fortbildung zu investieren, um diesem Mangel zu begegnen.

Mit Blick auf das Jahr 2026 präsentierte zudem die New Yorker Eyewear Trendforscherin Selin Olmsted fünf Design- und Materialtrends für Brillenfassungen – zunächst kurz in der Theorie und danach anschaulich auf einem Rundgang durch die Hallen. (Ein ausführliches Interview mit Selin Olmsted dazu lesen Sie übrigens hier).

Zufriedene Aussteller, gut gelaunte Besucher

Laut Befragung während der drei Messetage bewerteten fast alle Aussteller (97%) die Besucherqualität hinsichtlich des Interesses an den Produkten an ihrem Stand als gut bis sehr gut. Ebenso erfolgreich mit fast 89% beurteilten die Unternehmer die Anbahnung der Geschäftsbeziehungen als sehr gut bis gut. Kein Wunder, dass die Bereitschaft groß zu sein scheint, bei der Messe 2026 wieder dabei sein zu wollen – was rund 90% der Aussteller verkündeten.

Messeleiterin Cathleen Kabashi zeigte sich entsprechend hochzufrieden mit der Veranstaltung: „Nach der Opti 2024 haben wir nochmal eins draufgelegt und das hat sich ausgezahlt. Das Zusammenlegen unserer Informations-Hubs in der Opti Hub Arena und die gemeinsame Plattform für Kontaktlinsenhersteller, Tomorrow Vision, erzielte eine sehr gute Resonanz bei Besuchern wie Ausstellern. Und bestätigte uns, dass sowohl das Konzept sowie die Opti als Jahres-Kick-Off ein Erfolg sind. Letzter basiert auf der engen Zusammenarbeit mit unseren Stakeholdern und der starken Community – es ist das Gemeinschaftsgefühl, was die Opti ausmacht!“

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Der Opti-Veranstalter GHM hat dafür wieder das gesamte augenoptische Spektrum auf die Fläche bekommen. Von Brillenfassungen und -gläsern über Kontaktlinsen (lesen Sie dazu den Nachbericht ab Seite 38) bis zu Geräten für die Refraktion, Diagnostik oder den Feldern Ladenbau, Ausstattung und Co. war alles vertreten. Ihren Teil zur gelungenen Veranstaltung trugen die Aussteller durch Aktionen an den Ständen, Experten-Talks und natürlich die Präsentation ihrer Highlights bei.

In Halle C4 sorgte als Novum auch die Gemeinschaftsfläche der Kontaktlinsenhersteller („Tomorrow Vision“), für die sich neun Anbieter zusammengetan hatten, mit Talks und Showeinlagen in regelmäßiger Frequenz für Interesse und Besucherandrang. 

Passender Mix für Jung und Alt

Wie eigentlich in jedem Jahr fiel auch wieder auf, dass die Opti durch sämtliche Altersstufen hinweg gut ankommt. Ältere Semester treffen hier auf den Nachwuchs! Ein Grund könnte auch darin liegen, dass das Rahmenprogramm die Leute anspricht. Viele junge Menschen waren etwa auf der Hub-Area in Halle C3 zu sehen. Einer Fläche, die neben dem etablierten Sustainability Hub supported by FOCUS (mehr dazu lesen Sie auf den kommenden Seiten) und dem Myopia Hub auch erstmals den Future Vision Hub und den Next ­Generation Hub beheimatete. Die Chance, hier auch einmal auch über den augenoptischen Tellerrand hinauszublicken, wurde sichtlich gerne angenommen. 

Wieder eine feste Größe

330 Aussteller aus 23 Ländern waren dabei. Die Anzahl von 21.105 Fachbesuchern – und damit nur unwesentlich unter dem Vorjahresniveau – mit einer Entscheiderquote von mehr als 70% spricht für eine erfolgreiche Veranstaltung. Und generell erscheint es nach unruhigeren Zeiten (Sprichwort: „Stuttgart“) auch wieder so, dass die Opti in München gesetzt ist als fester Termin im Branchenkalender und als Startschuss ins neue Jahr.

Hierfür sollten sich die Aussteller und Besucher schon die nächste Ausgabe im Kalender markieren. Sie müssen dann auch nicht bis Ende Januar zunächst noch die Füße stillhalten: Die nächste Opti findet wieder etwas früher statt und zwar vom 16. Januar bis zum 18. Januar 2026 in München. 

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