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„Würden Sie eine Werkstatt betreiben?“

Bild: contrastwerkstatt/Stock.adobe.com

Meinungen vom Augenoptiker-Nachwuchs

Einschleifen, Löten und Co. – das will doch heute keiner mehr selber erledigen! Für Werkstatttätigkeiten im Augenoptikgeschäft gibt es doch externe Dienste! Dann ist auch mehr Zeit für Beratung und Verkauf übrig. Stimmt das wirklich so? Und ist das auch ein Meinungsbild an den Ausbildungsstätten?

Welchen Stellenwert genießt das traditionelle Handwerk in der heutigen Generation angehender Augenoptiker und Optometristen? Wer würde kleinere und auch große Reparaturarbeiten am liebsten noch selbst durchführen – wenn ihm denn überhaupt eine eigene Werkstatt dafür im Geschäft zur Verfügung steht? 

Im Folgenden lesen Sie einige Meinungen, die wir in einer nicht-repräsentativen Kurzumfrage von der Ernst-Abbe-Hochschule Jena, der Hochschule Aalen und der Höheren Fachschule für Augenoptik Köln dazu erhalten haben*.

*Unser Dank gilt Prof. Anna Nagl (Hochschule Aalen), Alina Kinder (HFAK), Prof. Wolfgang Sickenberger (EAH Jena), weiteren beteiligten Dozenten und Professoren sowie den Studierenden für ihre Teilnahme.

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Hochschule Aalen

Die Hochschule Aalen bietet den Bachelor-Studiengang ­Augenoptik/Optometrie und den Master-Studiengang Vision Science and Business/Optometry (berufsbegleitend) an.

Bild: Hochschule Aalen

1. Braucht ein modernes Augenoptikgeschäft eine Werkstatt? Wenn ja, warum?
Für kleine Reparaturen, die der Kunde am besten am gleichen Tag wieder mitnehmen möchte, sollte das Augenoptikgeschäft über eine eigene Werkstatt verfügen. Für Arbeiten, die nicht so oft anfallen, oder auch eine Spezialisierung erfordern, sollte das Augenoptikgeschäft keine Werkstatt haben (Lasern, Löten). Auch das Einschleifen von Brillengläsern kann durch das Fernranden übernommen werden, da es viel Zeit in der Werkstatt spart.

2. Welche Werkstattarbeiten würden Sie selbst übernehmen oder durch Mitarbeiter fertigen lassen?
Ferngerandete Gläser einarbeiten, Umschliffe, kleine Reparaturen, das Bohren randloser Brillen.

3. Welchen Schwerpunkt hätte Ihr eigenes Geschäft, wenn Sie heute starten könnten?
Das eigene Geschäft ist aktuell noch ein ganz normaler „Optiker“ (Tradi), der in Richtung Optometrie umgewandelt werden soll, mehr Screenings und Dienstleistungen sollen angeboten werden. Der Verkauf gehört natürlich mit dazu. Die Werkstatt ist aktuell, wegen der Personalsituation auch schon reduziert (Fernranden), soll aber auf dem Stand bleiben.

4. Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie selbst eine Werkstatt betreiben oder in einer arbeiten? (1 = wenig wahrscheinlich, 10 = sehr wahrscheinlich)
3-4: Eine direkte Werkstatt, in der die rohrunden Gläser eingeschliffen werden, werde ich nicht betreiben, da das Fernranden viel günstiger ist und das Risiko eines Werkstattbruches nahezu Null ist. Ich selber werde in der Werkstatt mithelfen, jedoch die meiste Zeit mit optometrische Dienstleistungen oder im Verkauf verbringen. Aktuell haben wir im Geschäft meines Vaters einen Automaten für Umschliffe, dieser soll dafür auch weiter betrieben werden.

1. Braucht ein modernes Augenoptikgeschäft eine Werkstatt? Wenn ja, warum?
Die Kurzform: Werkstatt ja, Fertigung nein. Ich denke, ein modernes kundenorientiertes Augenoptik-Fachgeschäft muss eine gut, allerdings keine voll ausgestattete Werkstatt haben. Damit meine ich, dass vor allem auf Schleifautomaten und Blockergerät verzichtet werden kann, die einen Großteil der Investitionen bei einem Werkstattaufbau in puncto Anschaffung, Service und Instandhaltung ausmachen. Damit kann man den Kunden die allermeisten Vorzüge einer Werkstatt bieten und gleichzeitig die Kosten einer Werkstatt gering halten – gerade bei der Betriebsgründung. 

2. Welche Werkstattarbeiten würden Sie selbst übernehmen oder durch Mitarbeiter fertigen lassen?
Das Kerngeschäft stelle ich mir wie folgt vor:

  • Vollrandfassungen, Nylorfassungen und einfache Bohrbrillen können mit einem Tracer ferngerandet werden. Die Montage kann im Geschäft vorgenommen werden.
  • Komplizierte Fassungssysteme oder Verglasungsaufträge wie Lentikulargläser oder hoch prismatische Gläser können zur Direktverglasung eingeschickt werden.
  • Aufträge mit Einarbeitung in die eigene Fassung können nach Tracen der Form bei Bestellung ferngerandet bestellt werden und nach Lieferung vor Ort eingesetzt werden. 

So können, nur um einige Beispiele zu nennen, „Notfallumschliffe“ von Hand gemacht, Glasränder poliert, Fassungen gelötet und gelöste Scharniere eingenietet werden. Auch die Ausbildung zum Augenoptiker wäre in einem solchem Betrieb weiter möglich.

3. Welchen Schwerpunkt hätte Ihr eigenes Geschäft, wenn Sie heute starten könnten?
Ich würde einen Fokus auf Kontaktoptik und Optometrie legen, da ich denke, dass der Brillenmarkt sehr stark umkämpft ist.

4. Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie selbst eine Werkstatt betreiben oder in einer arbeiten? (1 = wenig wahrscheinlich, 10 = sehr wahrscheinlich)
3.


Höhere Fachschule für Augenoptik Köln

Die Höhere Fachschule für Augenoptik Köln (HFAK) bietet neu zum Wintersemester 2022/23 in Kooperation mit der TH Köln den Bachelor-Studiengang Optometrie an.

Bild: Höhere Fachschule für Augenoptik Köln

1. Braucht ein modernes Augenoptikgeschäft eine Werkstatt? Wenn ja, warum?
Ja, weil:

  • einfache, schnelle Werkstattarbeiten selbständig und unabhängig erledigt werden können 
  • die Augenoptik immer noch ein Handwerksberuf ist 
  • praktische Arbeiten Auszubildenden auch im Betrieb einfacher vermittelt werden können (z.B. Verglasung von Fassungen per Hand) 

2. Welche Werkstattarbeiten würden Sie selbst übernehmen oder durch Mitarbeiter fertigen lassen?

  • Verglasung von Bohrbrillen 
  • Endkontrolle 
  • kompliziertere Reparaturen (z.B. Lötungen, Polituren) Arbeiten, die auch durch Mitarbeitende erledigt werden 
  • Verglasung von Vollrandfassungen und Fadenbrillen 
  • unkompliziertere Reparaturen (z.B. Kittungen, Bügelkürzung) 

3. Welchen Schwerpunkt hätte Ihr eigenes Geschäft, wenn Sie heute starten könnten? 
Momentan sind noch keine Ambitionen dahingehend vorhanden, eventuell möglich wäre eine Beschäftigung in der Forschung oder Industrie.

4. Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie selbst eine Werkstatt betreiben oder in einer arbeiten? (1 = wenig wahrscheinlich, 10 = sehr wahrscheinlich)
9: Sehr wahrscheinlich, weil ich es wichtig finde, dass das Handwerk in der Augenoptik nicht vernachlässigt wird und ich auch persönlich gerne in der Werkstatt arbeite.

1. Braucht ein modernes Augenoptikgeschäft eine Werkstatt? Wenn ja, warum?
Ich denke es ist sehr sinnvoll, als Augenoptikgeschäft eine Werkstatt zu haben, denn es ist ein Handwerksberuf und das sollte es bleiben. Es ist sinnvoll, da auch kleinere Reparaturen zu einem großen Aufwand werden, wenn die Werkstatt nicht mehr im Geschäft ist.

2. Welche Werkstattarbeiten würden Sie selbst übernehmen oder durch Mitarbeiter fertigen lassen?
Alles was in den Arbeitsalltag gehört, wie Schrauben wechseln, Gewinde schneiden, Bügel kürzen, Nasenpads tauschen, Schleifen von Gläsern, Rillen von Gläsern, Bohrbrillen verglasen und Ersatzteile montieren.

3. Welchen Schwerpunkt hätte Ihr eigenes Geschäft, wenn Sie heute starten könnten?
Aktuell habe ich nicht den Wunsch, ein eigenes Geschäft zu eröffnen. Sonst ginge es für mich aber in Richtung Optometrie oder Augenarzt.

4. Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie selbst eine Werkstatt betreiben oder in einer arbeiten? (1 = wenig wahrscheinlich, 10 = sehr wahrscheinlich)
Falls ich wieder in einen Betrieb gehen möchte, würde ich mich gerne auf die Werkstatt spezialisieren.

1. Braucht ein modernes Augenoptikgeschäft eine Werkstatt? Wenn ja, warum?
Ja, weil es immer noch ein Handwerksberuf ist und die handwerklichen Fertigkeiten erlernt werden sollten. Ohne Werkstatt besteht keine Möglichkeit, sich diese Fertigkeiten anzueignen.

2. Welche Werkstattarbeiten würden Sie selbst übernehmen oder durch Mitarbeiter fertigen lassen?
Gläser schleifen, Bohrungen sowie Rillen und Reparaturen wie Kittung.

3. Welchen Schwerpunkt hätte Ihr eigenes Geschäft, wenn Sie heute starten könnten?
Alle drei Schwerpunkte sind die Kerne eines Geschäftes. Daher würde ich nicht auf einen Schwerpunkt verzichten. Handwerkliche Tätigkeit benötige ich, wenn ich eine Brille verkauft habe, sonst hat der Kunde nichts von einer modernen Brille, die kein gutes Sehen gewährleistet. Das gute Sehen wird in erster Linie durch eine genaue Messung erreicht, wo wir wieder bei der Optometrie wären. Man sieht, es hängt alles zusammen.

4. Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie selbst eine Werkstatt betreiben oder in einer arbeiten? (1 = wenig wahrscheinlich, 10 = sehr wahrscheinlich)
1-5: Wenn ich im Laden weiterhin arbeite, weil bei mir bzw. bei uns im Geschäft die Werkstatt immer dabei ist.

1. Braucht ein modernes Augenoptikgeschäft eine Werkstatt? Wenn ja, warum?
Ja, weil ich es toll finde, wenn Augenoptik ein Handwerk bleibt. Das wird auch in der Gesellschaft sehr geschätzt.

2. Welche Werkstattarbeiten würden Sie selbst übernehmen oder durch Mitarbeiter fertigen lassen?
Einschliffe, kleine Reparaturen (wie Löten, Kitten) und Bohrbrillen.

3. Welchen Schwerpunkt hätte Ihr eigenes Geschäft, wenn Sie heute starten könnten?
Ich hätte den Schwerpunkt auf Design und Nachhaltigkeit gelegt. Die Menschen sind bereit, mehr Geld für gute Qualität und Handarbeit auszugeben und das Thema Umwelt wird immer wichtiger.

4. Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie selbst eine Werkstatt betreiben oder in einer arbeiten? (1 = wenig wahrscheinlich, 10 = sehr wahrscheinlich)
5.


Ernst-Abbe-Hochschule Jena

Die Ernst-Abbe-Hochschule Jena bietet den Master- und Bachelor-Studiengang Augenoptik/Optometrie an. Ferner einen Master- und Bachelor-Studiengang Laser- und Optiktechnologien. Zudem gibt es einen berufsbegleitenden Bachelor- und Master-Studiengang Optometrie sowie Zertifikatsstudiengänge für die verschiedenen Vertiefungsrichtungen der Optometrie. 

Bild: Ernst-Abbe-Hochschule Jena

1. Braucht ein modernes Augenoptikgeschäft eine Werkstatt? Wenn ja, warum?
Ja, auf jeden Fall! Die Werkstattarbeit ist nicht nur essenziell für das Erlernen und damit das Aufrechterhalten der traditionellen Handwerkskunst, sondern bietet Abwechslung zu anderen Tätigkeiten im Alltag eines Augenoptikers. Die Werkstattarbeit und das Schleifen von Gläsern (eigenhändig oder mit der Maschine) haben mir in meiner Ausbildung dabei geholfen, die Brille auch als Handwerksprodukt zu verstehen. Das Berufsprofil des Augenoptikers reicht vom Verkauf über die Werkstatt und Abgabe zur anschließenden Kundenbetreuung. Durch diese Prozessbegleitung der Brillenfertigung habe ich ein intensiveres Gefühl für den Beruf bekommen und vor allem gelernt, meine eigene Arbeit wertzuschätzen. Diese Chance sollte allen (auszubildenden) Augenoptikern gegeben werden. Denn der Beruf wird völlig unterschätzt und auch vielerorts unterbezahlt. Durch die Vielseitigkeit des Augenoptikerberufs steigt auch der Wert und der Selbstwert. Daher brauchen nicht auch, sondern insbesondere moderne Augenoptikgeschäfte eine Werkstatt!

2. Welche Werkstattarbeiten würden Sie selbst übernehmen oder durch Mitarbeiter fertigen lassen?
Reparaturarbeiten wie Pads wechseln, Schrauben austauschen oder Bügel kürzen gehören in den Berufsalltag und sind mithilfe weniger geübter Handgriffe schnell erledigt. Leider werden andere Arbeiten wie Löten, Umschliffe etc. als kompliziert angesehen, weil sie oft nicht mehr vor Ort, sondern extern verrichtet werden. Dabei sind auch solche Werkstattarbeiten nur eine Frage der Übung. Nicht ohne Grund hat mein Ausbilder mir damals gesagt: „Es gibt keine schwierigen Aufgaben, nur zu wenig geübte“. Als weitere Grundlage sehe ich das Schleifen von Rohrundgläsern – zumindest mithilfe eines Automaten. Dadurch bekommt man ein besseres handwerkliches Gefühl und Verständnis. 

3. Welchen Schwerpunkt hätte Ihr eigenes Geschäft, wenn Sie heute starten könnten? 
Durch meine im Studium gesammelten Erfahrungen würde ich mich mehr auf die Optometrie fokussieren, dabei aber nicht den Verkauf oder das Handwerk außer Acht lassen. Denn meiner Meinung nach fühlt sich der Patient bzw. Kunde am besten aufgehoben, wenn er eine umfassende Betreuung bekommt. Erfahrungsgemäß sind die Kunden glücklicher, die von einer Person durch den kompletten Prozess begleitet werden. Dazu gehören in erster Linie umfangreiche, den individuellen Anforderungen gerecht werdende optometrische Untersuchungen und eine darauf basierte Versorgungsberatung. Diese wird dann optimal, wenn alle Aspekte aus den optometrischen Untersuchungsergebnissen berücksichtigt werden. Darum würde ich diese beiden Aspekte immer als zusammengehörig betrachten. Bei der handwerklichen Anfertigung einer entsprechenden Sehhilfe weiß ich, welche Aspekte ich vielleicht berücksichtigen muss, und fühle mich auch dem Kunden näher, da ich seinen kompletten Dienstleistungs- und Auftragsprozess begleite. Dieses Gefühl überträgt sich auf den Kunden bzw. Patienten, sodass ein besseres Vertrauensverhältnis geschaffen und dadurch eine bessere Kundenbindung erzielt werden kann. 

4. Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie selbst eine Werkstatt betreiben oder in einer arbeiten? (1 = wenig wahrscheinlich, 10 = sehr wahrscheinlich)
3: Die Werkstattarbeit in meinem Ausbildungsbetrieb hat mir immer sehr viel Spaß gemacht, besonders, weil ich schnell Ergebnisse meiner Arbeit gesehen habe. Allerdings habe ich durch das Studium so viele weitere Kenntnisse erlangt, dass ich jetzt lieber im Gesundheits- und Vorsorgesektor arbeiten möchte. Die Arbeit im Augenoptikgeschäft wäre mir dann auf Dauer zu „wenig“ – ich kann so viel mehr bewirken und möchte mein Potenzial ausschöpfen! 

1. Braucht ein modernes Augenoptikgeschäft eine Werkstatt? Wenn ja, warum?
Ja. Augenoptiker:in ist ein Handwerksberuf, fehlt die eigene Werkstatt komplett, verlernt man den handwerklichen Teil der Ausbildung vermutlich! Besonders, wenn man selbst Azubis ausbildet, ist eine Werkstatt wichtig, um alle Ausbildungsinhalte vermitteln zu können und eine Routine bei den Azubis zu schaffen, die über eine einmalige Vermittlung von Inhalten hinausgeht. (Wenn der Azubi bspw. für die Vermittlung dieser Inhalte für ein paar Tage in einen anderen Betrieb geht, schafft dies keine Routine.) Außerdem ist es schön, wenn man Kund:innen, die kleine Reparaturen an ihren Brillen haben, direkt selbst helfen kann. Dies vermittelt dem Kunden Fachkompetenz und das Gefühl einer persönlicheren Bindung, wenn die Brille nicht für ein paar Tage eingeschickt werden muss und man selbst als Optiker:in genau weiß, was zur Behebung des Problems gemacht wurde. Nebenbei schafft die Werkstattarbeit eine sehr angenehme Abwechslung zum Beratungsalltag!

2. Welche Werkstattarbeiten würden Sie selbst übernehmen oder durch Mitarbeiter fertigen lassen?

  • Gläser mit dem Automaten schleifen oder zumindest vorgeschliffene Gläser eigenhändig einbauen
  • Einen Handschleifstein parat haben, um kleine Umschliffe vornehmen zu können
  • Polituren, um ältere Kunststofffassungen wieder einen neuen Glanz zu verteilen
  • Kittungen, im Rahmen der sinnvollen Möglichkeiten. Damit meine ich Reparaturen, um z.B. die übergangsweise Nutzung einer Sehhilfe zu ermöglichen, Kittungen größerer Art sind sehr zeitaufwendig und nicht sehr häufig. 
  • Austauschen/Kürzen von Schrauben
  • Festen von Bohrbrillen
  • Ausbesserung von Lackschäden
  • Aufwendigere Anpassungen, die das Ausbauen der Gläser erfordern 
  • Geradebiegen verbogener Brillenfassungen

3. Welchen Schwerpunkt hätte Ihr eigenes Geschäft, wenn Sie heute starten könnten?
Ich würde Wert auf weiterführende optometrische Untersuchungen legen, um die Ursachen der Fehlsichtigkeit der Kund:innen ausreichend begründen zu können. Mit diesem Hintergrundwissen können Kunden besser beraten und Reklamationen vermieden werden. 

4. Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie selbst eine Werkstatt betreiben oder in einer arbeiten? (1 = wenig wahrscheinlich, 10 = sehr wahrscheinlich)
3: Aufgrund des Mehrwissens, das ich durch das Studium erlangt habe, welches ich für die Arbeit in der Werkstatt nicht bräuchte bzw. welches ich in der Werkstatt nicht anwenden könnte. Mir hat die Arbeit in der Werkstatt immer sehr viel Spaß gemacht, aber auch die größtenteils schlechte Bezahlung in augenoptischen Fachgeschäften hält mich davon ab, wieder in einem Geschäft zu arbeiten.

1. Braucht ein modernes Augenoptikgeschäft eine Werkstatt? Wenn ja, warum?
Ja in jedem Fall. Bestimmte Reparaturen oder Umbauten/Umschliffe, insbesondere auch besondere Kundenwünsche, können schlecht ausgelagert werden. Daher ist eine Werkstatt meiner Meinung nach immer noch sehr wichtig.

2. Welche Werkstattarbeiten würden Sie selbst übernehmen oder durch Mitarbeiter fertigen lassen?
Das wären randlose Verglasungen, diverse Reparaturen – ausgenommen Lötarbeiten –, Verschönerungen/Restauration (z.B. das Polieren und Aufarbeiten von alten Brillen) und Umschliffe.

3. Welchen Schwerpunkt hätte Ihr eigenes Geschäft, wenn Sie heute starten könnten?
Handwerk. Durch die „Massen“-Produktion geht für mich vieles verloren und zu viel wird neu bestellt/ersetzt und nicht mehr repariert. Ich würde gerne einzigartige Stücke anfertigen, alte Stücke restaurieren und in gutem Stand halten.

4. Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie selbst eine Werkstatt betreiben oder in einer arbeiten? (1 = wenig wahrscheinlich, 10 = sehr wahrscheinlich)
1.

1. Braucht ein modernes Augenoptikgeschäft eine Werkstatt? Wenn ja, warum?
Das ist nicht zwingend notwendig, aber es bringt gewisse Vorteile mit sich wie den Feinabgleich der Passform, den Probeschliff bei Wiederverglasung älterer Bohrbrillen, zur Übung für Azubis und für die Einhaltung eigener (strengerer) Toleranzgrenzen.

2. Welche Werkstattarbeiten würden Sie selbst übernehmen oder durch Mitarbeiter fertigen lassen?
Selbst würde ich den Automatenschliff (kompliziertere mit Prismen, Lupenbrillen usw.) ausführen. Mitarbeitern bzw. Auszubildenden würde ich dann gewöhnliche Automaten-Einschliffe, Handschliffe, Reparaturen sowie Bohrbrillen ab dem 3.Lehrjahr überlassen.

3. Welchen Schwerpunkt hätte Ihr eigenes Geschäft, wenn Sie heute starten könnten?
Der Schwerpunkt wäre Optometrie.

4. Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie selbst eine Werkstatt betreiben oder in einer arbeiten? (1 = wenig wahrscheinlich, 10 = sehr wahrscheinlich)
1.

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